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3D-Druck für die Massenproduktion: VW setzt auf HP Metal Jet

Volkswagen hat angekündigt als erster Automobilhersteller auf HPs neue 3D-Druck-Technologie HP Metal Jet zu setzen. Für VW ist das ein Schritt zum 3D-Druck für die Massenproduktion.

Wie schon HP angekündigt hat, ist Volkswagen ein Partner des Drucker-Herstellers bei der Entwicklung der neuen 3D-Druck-Technologie. Ziel ist es die Geschwindigkeitsvorteile von HP Metal Jet zu nutzen. So will VW nicht nur – wie bisher – 3D-Druck für Sonderanfertigungen und Prototypen nutzen, sondern für die Massenproduktion.

3D-Druck für die Massenproduktion

Ein Fahrzeug von Volkswagen hat zwischen 6.000 und 8.000 Teile. In einem ersten Schritt will VW mit HP und GKN die Technologie so weiterentwickeln, dass in einem ersten Schritt Designelemente in kleinen Serien gedruckt werden können. Damit können zum Beispiel Schriftzüge für die Heckklappe, Sonder-Schaltknäufe oder Schlüssel mit individualisiertem Schriftzug ohne großen Aufwand produziert werden. Geplant ist, dieses Angebot bereits bald den Kunden anbieten zu können.

Dr. Martin Goede, Leiter Technologieplanung und –entwicklung bei Volkswagen, sagt: „Auf die Automobilproduktion kommen große Herausforderungen zu: Unsere Kunden erwarten zunehmend mehr Personalisierungs-Möglichkeiten. Gleichzeitig nimmt die Komplexität mit der Vielzahl neuer Modelle zu. Daher setzen wir auf modernste Technologien, um eine reibungslose und schnelle Produktion sicherzustellen. Der 3D-Druck spielt vor allem bei der Herstellung einzelner Teile eine wichtige Rolle.“

In 2 bis 3 Jahren Strukturbauteile für Serienfahrzeuge

Schon im nächsten Jahr will GKN Powder Metallurgy in Zusammenarbeit mit Volkswagen eine auf die Automobilproduktion ausgerichtete Prozesskette etablieren. Über erste kleine (Design-) Bauteile soll die Technologie so weiterentwickelt werden, dass in zwei bis drei Jahren erste Strukturbauteile für Serienfahrzeuge gedruckt werden.

„Ein komplettes Fahrzeug wird wohl so schnell nicht aus dem 3D-Drucker kommen – die Zahl und Größe an Bauteilen aus dem 3D-Drucker wird aber deutlich zunehmen“, erläutert Goede. „Unser Ziel ist es, gedruckte Strukturteile bereits in die nächste Fahrzeuggeneration zu integrieren. Dabei erwarten wir langfristig eine kontinuierliche Steigerung der Stückzahlen, Bauteilgröße und der technischen Anforderungen – bis hin zu fußballgroßen Bauteilen mit einer Stückzahl von über 100.000 Einheiten im Jahr.“

Der neue 3D-Druck nach dem „HP Metal Jet“-Verfahren ist ein additives Verfahren, bei dem Bauteile mithilfe eines Pulvers und Binders schichtweise hergestellt werden. Anschließend wird das Bauteil im sogenannten Sinterprozess zu einem metallischen Bauteil „gebacken“. Damit unterscheidet es sich von bisherigen Verfahren, bei denen Pulver mittels eines Lasers aufgeschmolzen wird.

Der Artikel basiert auf eine Presseaussendung von VW

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