Der 3D-Druck-Marktplatz Craftcloud von All3DP hat eine neue Finanzierungsrunde abgeschlossen. Die HZG Group führt die Runde an und gesellt sich zu den bestehenden Investoren High-Tech Gründerfonds (HTGF), Bayern Kapital und Deutsche Balaton AG. Die Mittel sollen primär das internationale Wachstum der Marktplatz-Lösung beschleunigen.
Craftcloud vereinfacht den 3D-Druck-Prozess. Kunden laden ihr digitales Modell hoch und erhalten Echtzeit-Angebote von validierten Druckdienstleistern. Die Plattform listet etwa 180 Anbieter weltweit mit detaillierten Informationen wie Name, Standort und verfügbare Druckverfahren.
All3DP-Geschäftsführer Mathias Plica berichtet von einem jährlichen Wachstum von über 60 Prozent bei Craftcloud. Die neue Finanzierung soll dieses Wachstum durch gezieltes Marketing weiter steigern. Kerstin Herzog, geschäftsführende Gesellschafterin der HZG Group, sieht in der Plattformökonomie einen effektiven Hebel für den 3D-Druck-Markt. Sie betont die Chancen für Effizienzsteigerungen und die Erschließung neuer Kundensegmente.
Der Markt für fertige 3D-gedruckte Teile wächst rasant. Laut Wohlers Report betrug das weltweite Volumen 2023 etwa sechs Milliarden US-Dollar. Der AM Report prognostiziert für 2024 einen Anstieg auf acht Milliarden US-Dollar. Im Gesamtkontext der digitalen Fertigung, die auch Verfahren wie Kunststoff-Spritzguss und CNC-Bearbeitung umfasst, wird das globale Marktvolumen auf 55 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Craftcloud bedient zu 70 Prozent B2B-Kunden aus verschiedensten Branchen. Mikkel Kring, Chief Product Officer von Craftcloud, hebt die Bedeutung von Transparenz und Effizienz hervor. In einem Markt mit volatilen Preisen bietet die Plattform einen klaren Überblick und spart Zeit bei der Angebotserstellung.