Home Industrie 3D-gedruckte Batterien: Sakuu erhöht die Gesamtfinanzierung auf 62 Mio. $

3D-gedruckte Batterien: Sakuu erhöht die Gesamtfinanzierung auf 62 Mio. $

Der Batterie-3D-Druck-Spezialist Sakuu Corporation hat den Abschluss einer Folgefinanzierungsrunde bekannt gegeben, durch die sich das Gesamtkapital des Unternehmens auf 62 Millionen US-Dollar erhöht.

Mit dem neuen Kapital will das Unternehmen die Markteinführung seiner Solid-State-Batterien (SSBs) der ersten Generation im zweiten Halbjahr 2022 sowie die künftige Veröffentlichung seines Batterie-3D-Druckers der zweiten Generation finanzieren. Mit einer doppelt so hohen Energiedichte und einem um 30 % geringeren Gewicht als bestehende Li-Ionen-Zellen bieten die Batterien der zweiten Generation des Unternehmens potenzielle Anwendungen im privaten und industriellen Bereich, bei der Energiespeicherung, in Mikroreaktoren und in der Elektronik.

Erstmals haben wir über das Unternehmen im Mai 2021 berichtet. Der spezielle 3D-Drucker wurde mit der Unterstützung des führenden japanischen Automobilzulieferers Musashi Seimitsu entwickelt und soll eine schnelle Massenfertigung von Feststoffbatterien ermöglichen, welche die gleiche Energiedichte wie Lithium-Ionen-Akkus bieten. Gleichzeitig sollen sie jedoch nur halb so groß und ein Drittel leichter sein. Die Herstellung der Feststoffbatterien mit dem Markennamen KeraCel erfordert zudem ca. 30–50 % weniger (lokal verfügbares) Material, um die gleiche Energieleistung zu erzielen wie Lithium-Ionen-Akkus und ist damit deutlich billiger. Dazu sind die Feststoffbatterien von Sakuu auch noch sicherer und nachhaltiger.

Möglich wird die Fertigung durch den Multiprozess-Multiwerkstoff-3D-Drucker, der komplett im Hause Sakuu entwickelt wurde. Mit seiner Fähigkeit zur Großserienfertigung komplexer Funktionsbauteile eignet er sich laut Sakuu auch problemlos für den Einsatz in vielen anderen Industriezweigen.

In den letzten Jahren haben immer mehr Batterie-Firmen ein Auge auf die additive Fertigung geworfen. So wollen 80 Prozent der deutschen Batteriehersteller in 3D-Druck investieren. Das Unternehmen Blackstone Technology hat erst vor wenigen Monaten seine erste 3D-gedruckte Batterie vorgestellt.

Wir können davon ausgehen, dass in den nächsten Monaten noch viele weitere Projekte und Firmen mit neuen Technologien, Materialien und Verfahren in dem Bereich auftauchen werden.

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