Home Industrie 3D-Hersteller EOS nutzt Solukon SPR Technologie zur automatisierten Entpulverung

3D-Hersteller EOS nutzt Solukon SPR Technologie zur automatisierten Entpulverung

Wie die Solukon Maschinenbau GmbH in einer Pressemitteilung bekannt gibt, hat der 3D-Drucker-Hersteller EOS zwei automatisierte Pulverentnahmesysteme von Solukon installiert.

Damit verbessert soll sich die Effizienz ihrer Teilbauprozesskette für die Anwendungs- und Produktentwicklung an dem Standorten Krailling und Maisach bei München. An beiden Standorten betreibt die EOS GmbH rund 50 Metall-AM-Systeme für die Testung und Herstellung von Demoteilen für Kunden. Mit der Einführung der beiden Solukon SFM-AT800-S Systeme hat EOS den Prozess der Pulverentfernung effizienter und komfortabler gemacht.

“Der wichtigste Faktor ist die Einsparung von Zeit und Arbeitskosten. Die Pulverentfernung auf diese Weise zu automatisieren bedeutet, dass Mitarbeiter in dieser Zeit andere Aufgaben ausführen können”, so Dr. Michael Shellabear, EOS Director IP and Technical Services, verantwortlich für das Management der internen Druckkapazitäten der EOS GmbH.

“Der Einsatz des Solukon-Systems führt zu verbesserten Reinigungsergebnissen, insbesondere bei komplexen Teilen mit internen Kanälen, die mit Pulver verstopft sind. Gerade diese Pulver muss unbedingt entfernt werden.”

“Die Kunden stellen immer mehr Fragen zu peripheren Prozessen wie der Pulverentfernung”, sagt Dominik Hertle, verantwortlich bei der EOS GmbH für das Peripherie- und Automations-Portfolio von EOS Metallsystemen. “Da Kunden AM zunehmend für Produktionszwecke verwenden, werden die Kosten für das Postprocessing zu einem wichtigeren Faktor für die Kosten der gesamten Prozesskette.”

Bis zur Anschaffung von zwei Solukon-Systemen wurde die Metallpulverentfernung zunächst mit EOS Integrated Process Chain Management (IPCM M) und/oder Industrial Powder Management (IPM M)-Modulen durchgeführt. In der wurde das Pulver anschließend von industriellen Staubsaugern entfernt.

Einige Modelle der Maschine ermöglichten die Reinigung des größten Pulver-Anteils in der Maschine. Allerdings konnte dieser Prozess das Pulver nicht vollständig entfernen. Abgesaugtes überschüssiges Pulver musste wegen von Kontaminationsbedenken verschrottet werden. Für die Entfernung des losen Pulvers–besonders von solchem, das in internen Kanälen eingeschlossen ist -, wurde dieses von teilweise bereits gereinigten Bauplatten in einer Strahlkabine mit Pulver und Druckluft manuell aus schwierigen Stellen geblasen.

Die größten Sorgen bei der Pulverentfernung bereitete EOS die Zeit. Es dauerte viele Stunden Arbeit, um das gesamte Pulver zu entfernen–eine oft frustrierende Aufgabe für die Mitarbeiter.

Der Solukon SPR Prozess (Smart Powder Recuperation) erleichtert nun die Reinigung, indem dieser innerhalb einer geschützten Atmosphäre mit justierbarer Vibration Pulver selbst von den hartnäckigsten innen liegenden Kanälen befreit. Das System sammelt dabei ungenutztes Pulver kontaminationsfrei zur Wiederverwendung. Für reaktive Materialien bietet Solukon Systeme mit sicherheitsüberwachter Inertgasatmosphäre. Um auch komplexe Bauteile zu Entpulvern, wird das Bauteil um zwei Achsen geschwenkt. Der Prozess ist programmier- und wiederholbar und kann an Materialtyp und Teilegeometrie angepasst werden. Schwere Teile von bis zu 300 kg können in den größeren Einheiten von Solukon leicht bewegt werden. Kleinere Systeme können Teile mit einem Gewicht von bis zu 60 kg verarbeiten.

Die Top-of-the Line Modelle wie die SFM-AT800-S und die SFM-AT1000-S haben zwei kontinuierlich rotierbare Servoantriebe für absolute Bewegungsfreiheit. Diese Systeme wurden von Solukon speziell für ein Gemeinschaftsprojekt mit Siemens entwickelt. Dabei war es das Ziel, selbst komplexe labyrinthähnliche Kanäle von Pulver zu befreien. Dazu hat Siemens eine Software entwickelt, die die Bauteilgeometrie in der CAD-Datei des digitalen Zwillings erkennt und den notwendigen Bewegungsalgorithmus für die Maschine berechnet.

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