Die rapid.tech 3D 2025 wird einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten additiver Fertigungstechnologien bieten. In verschiedenen Keynotes beleuchten Experten aus Industrie und Forschung die Potenziale des 3D-Drucks in unterschiedlichen Sektoren, darunter Luftfahrt, Motorsport und Verteidigungsindustrie.
Dr. Karl-Heinz Dusel von MTU Aero Engines wird in seiner Eröffnungsrede die Herausforderungen und Chancen der additiven Fertigung für die Luftfahrtindustrie analysieren. Er verweist darauf, dass trotz des langjährigen Einsatzes additiver Technologien die hohen Kosten weiterhin ein limitierender Faktor sind. Neue Bauteildesigns könnten jedoch zu effizienteren und umweltfreundlicheren Antrieben beitragen. Der zunehmende Druck zur Emissionsreduktion und die steigende Nachfrage im Luftverkehr verstärken den Bedarf an innovativen Fertigungsmethoden.
Auch im Motorsport spielt der 3D-Druck eine immer größere Rolle. Pat Warner vom BWT Alpine Formula One Team wird erläutern, wie additive Fertigungstechnologien zur Entwicklung und Optimierung von Rennwagenkomponenten beitragen. Derzeit bestehen über 200 Bauteile der Rennfahrzeuge aus additiv gefertigten Elementen, was sowohl die Performance als auch die Wartungseffizienz verbessert. Die enge Verzahnung von Entwicklung und Fertigung ermöglicht es, schnell auf neue Anforderungen zu reagieren.
Ein weiteres Schwerpunktthema ist die Automatisierung in der additiven Fertigung. Max Schaukellis von Roland Berger wird erfolgreiche Implementierungsstrategien vorstellen, die die Effizienz und Skalierbarkeit der Produktion steigern. Neben technologischen Lösungen wie Robotik und KI-gestützter Prozessoptimierung wird er auch auf strategische Faktoren wie funktionsübergreifende Zusammenarbeit und kontinuierliche Innovation eingehen.
Auch der Verteidigungssektor nutzt zunehmend additive Fertigungstechnologien. Dr. Remzi Ecmel Ece von Turkish Aerospace wird über aktuelle Entwicklungen in diesem Bereich berichten. Insbesondere die flexible und bedarfsgerechte Produktion von Bauteilen stellt einen entscheidenden Vorteil für militärische Anwendungen dar.
Parallel zur rapid.tech 3D wird erstmals die Quantum Photonics stattfinden. Diese Veranstaltung richtet sich an Forschende, die sich mit Quantentechnologien in Bereichen wie Sensorik, Kommunikation und Bildgebung beschäftigen. Die Schnittstellen zwischen additiver Fertigung und Quantentechnologien eröffnen neue Synergien, die zukünftige Innovationen in beiden Disziplinen ermöglichen könnten.