Mit einem neu entwickelten Schleifkörper-Mix für die Nachbearbeitung von Kunststoffteilen, die im MJF- und SLS-Verfahren aus Thermoplasten hergestellt werden, ergänzt AM Solutions – 3D post processing technology sein Angebot an Maschinen und Verfahrensmitteln.
In Struktur und Größe unterschiedliche Bauteile lassen sich mit dieser Lösung gleichzeitig und in einem Arbeitsschritt prozesssicher, reproduzierbar und wirtschaftlich bearbeiten. Zeit- und kostenaufwendige Verfahrensmittelwechsel in Folge verschiedener Bearbeitungsschritte werden dadurch eingespart. Darüber hinaus ermöglicht das neue Gemisch in Kombination mit dem entsprechenden drucktechnischen Know-how ein perfektes Oberflächenfinish von Feinststrukturen mit homogenen Ergebnissen.
Die zunehmende Industrialisierung der Additiven Fertigung im Kunststoffbereich führt zu steigenden Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit und die Oberflächeneigenschaften der Teile. Diese Entwicklung beantwortet der auf automatisierte Nachbearbeitungslösungen spezialisierte Bereich der Rösler Gruppe AM Solutions – 3D post processing
technology mit seinen innovativen Maschinen und Verfahrensmitteln. Jüngste Entwicklung ist ein Schleifkörper-Mix, der bei Komponenten aus Thermoplasten, die in den pulverbettbasierten Verfahren MJF (Multi Jet Fusion) und SLS (Selektives Laserschmelzen) gedruckt werden, reproduzierbar ein anforderungsgerechtes Oberflächenfinish sicherstellt. Für diese Neuheit griffen die 3D-Experten von AM Solutions auf das umfassende Entwicklungs- und Produktions-Know-how für Verfahrensmittel der Rösler Oberflächentechnik GmbH zurück, die mit rund 15.000 unterschiedlichen Produkten das weltweit größte Portfolio bietet.
Der neue Mix ist in Material, Form und Größe der Schleifkörper exakt auf die Nachbearbeitungsanforderungen additiv gefertigter Kunststoffteile zugeschnitten. „Die in umfangreichen Versuchen ermittelte Zusammensetzung des gebrauchsfertigen Gemischs ermöglicht die gleichzeitige Bearbeitung eines sehr breiten Spektrums geometrisch und dimensional unterschiedlicher Bauteile. Unabhängig davon, ob kleine, filigrane Teile und größere, voluminöse Komponenten gemeinsam geschliffen werden, es wird an allen Teilen ein homogenes, reproduzierbares Ergebnis erzielt“, so Christoph Bätz, Projektingenieur bei AM Solutions. Die absolute Schleifleistung ist abhängig von der zu bearbeitenden Bauteilgeometrie, wobei eine Spitzenleistung von RA 15 auf RA 3 in einer Zeit von 240 Minuten
realisierbar ist.
Der häufig notwendige und zeitaufwendige Wechsel der Verfahrensmittel infolge eines mehrstufigen Bearbeitungsprozesses mit unterschiedlichen Schleifkörpern entfällt, da der neue MJF/SLS-Mix alle erforderlichen Schleifkörperformen und -größen im optimalen Verhältnis bereits beinhaltet. Die Einhaltung der richtigen Bearbeitungsreihenfolge spielt somit auch keine Rolle mehr, was das Handling ebenfalls deutlich erleichtert. Darüber
hinaus macht die universelle Einsetzbarkeit die bisher oft erforderliche, kostenintensive Lagerhaltung unterschiedlicher, an die zu bearbeitenden Bauteile angepasster Schleifkörper überflüssig. All dies wirkt sich nicht
nur positiv auf die Wirtschaftlichkeit aus, sondern bringt auch eine signifikante Erhöhung der Prozesssicherheit mit sich. Dazu trägt auch die konstant hohe Qualität der keramischen Schleifkörper bei, die durch eine weitestgehend digitalisierte und komplett überwachte Fertigung gewährleistet wird. „Die jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Verfahrensmitteln lässt uns immer wieder neue Lösungen finden, die unseren Kunden einen deutlichen Mehrwert für dessen spezielle Herausforderungen bieten. Das perfekt aufeinander abgestimmte Zusammenspiel aus Maschine, Verfahrensmittel und Prozess-Know-how macht die Lösungen von Rösler und dessen Marke AM Solutions – 3D post processing technology so erfolgreich und einzigartig,“ so Rainer Schindhelm, Bereichsleiter Verfahrensmittelfertigung bei der Rösler Oberflächentechnik GmbH.
Artikel basiert auf Pressemeldung von AM Solutions.