Baut der Onlinehändler Amazon eine 3D-Druck-Sparte auf?

Amazon ist der weltweit größte Onlinehändler und Technologie-Unternehmen. Eine aktuelle Jobausschreibung des Konzerns deutet darauf hin, dass Amazon seine AM-Fähigkeiten ausbauen will.

Über das Business-Netzwerk LinkedIn sucht Amazon unter dem Titel “Software Development Manager, Additive Manufacturing Corporate Projects” einen Mitarbeiter für den Hauptsitz in Seattle. In der Ausschreibung wird der Job mit folgenden Worten beschrieben:

Sie sind eine technische Führungskraft, die ein Team von Software- und Hardware-Ingenieuren und Wissenschaftlern aufbauen und leiten soll, um einen Design- und Fertigungsprozess zu entwickeln, der sich positiv auf Hunderttausende von Amazon-Mitarbeitern auswirken wird.

Sie leiten ein hochflexibles Team aus funktionsübergreifenden technischen Mitarbeitern und beaufsichtigen drei separate Arbeitsabläufe: (1) Datenerfassung; (2) Automatisierung des Produktdesigns; und (3) Fertigung.

Die Stelle ist bei Amazons “Corporate Projects” angesiedelt. Dabei handelt es sich nicht, um die übliche Amazon-Struktur, sondern um eine unabhängige Abteilung, die auf den Aufbau von “Start-ups” abzielt. Mit solchen Abteilungen wollen große Konzerne die Flexibilität von jungen Unternehmen simulieren, aber im Gegensatz zu den meisten Start-ups sind diese finanziell gut ausgestattet.

Aus der Stellenausschreibung geht hervor, dass der erfolgreiche Bewerber ein “Startup-CTO” sein wird, der “ohne die operativen Belastungen arbeitet”, die üblicherweise in dieser Position anfallen.

Amazon erklärt in der Ausschreibung zwar nicht, um welches Produkt es sich handelt, aber es wird betont, dass man mit CAD-Konstrukteuren, Betriebsleitern und Fertigungsexperten zusammenarbeitet, um ein automatisiertes Fertigungssystem zu entwickeln. Das Gehalt wird mit 145.000 bis 160.000 US-Dollar angegeben. Weitere Details findet man direkt bei LinkedIn.