Der australische 3D-Druckerhersteller AML3D hat angekündigt, dass er im Rahmen einer Partnerschaft mit einem ungenannten US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtunternehmen erstmals in den Raumfahrtsektor einsteigen wird.
Unter Verwendung seiner patentierten WAM-Technologie (Wire Additive Manufacturing) wird AML3D ein spezielles 3D-gedrucktes Prototypenteil aus einer hochfesten Legierung für das Unternehmen herstellen und damit seinen ersten Schritt in die Lieferkette der Raumfahrt machen.
Das patentierte WAM-Verfahren von AML3D ist eine Weiterentwicklung des DED-3D-Drucks, bei dem elektrische Lichtbögen mit Schweißdrähten als Ausgangsmaterial kombiniert werden, um großformatige Freiformteile herzustellen. Die Technologie eignet sich besonders für die Herstellung von maßgeschneiderten Teilen aus Hochleistungsmaterialien wie Titan.
Seit 2014 vermarktet der australische Hersteller seine WAM-Technologie vorallem auch für den Verteidigungssektor sowie der Schiff- und Luftfahrt. Das Unternehmen ging im April letzten Jahres an die australische Wertpapierbörse (ASX), nachdem es über ein Initial Public Offering (IPO) 9 Millionen AUD eingenommen hatte.
Seitdem hat AML3D seine Kapazitäten weiter ausgebaut und einen Vertrag mit dem weltweit tätigen Schiffbauunternehmen Austal über den 3D-Druck von Komponenten für dessen Anwendungen im Bereich der Seeverteidigung abgeschlossen.