Antemo ist ein österreichisches Dienstleistungsunternehmen im Bereich Industrieanlagen, Anlagentechnik und Prototypenbau. Nun gab die Firma bekannt einen 3D-Drucker Stratasys F900 zu kaufen.
Das Unternehmen hat vor, mithilfe der Stratasys Technologie die Produktionskosten pro Bauteil zu senken und den allgemeinen Durchsatz zu beschleunigen. Außerdem will Antemo 3D-gedruckte Bauteile in der Luft- und Raumfahrtindustrie anbieten.
Das Unternehmen beliefert bereits verschiedene Branchen mit individuellen Lösungen und plant nun, den 3D-Drucker F900 zur Herstellung von Prototypen, Kleinserienbauteilen und Serienbauteilen für das Gesundheitswesen, die Halbleiterbranche sowie die Luft- und Raumfahrt einzusetzen. Insbesondere für Letztere will das Unternehmen die Möglichkeiten der F900 nutzen, mit 3D-Druckmaterialien zu arbeiten, die eine leichtere Bauteilzertifizierung ermöglichen und damit einen neuen Wettbewerbsvorteil für ihr Geschäftsangebot verschaffen.
„Die Möglichkeit, zertifizierungsfähige Bauteile für die Luft- und Raumfahrtindustrie per 3D-Druck herzustellen, war in den vergangenen Jahren für uns nicht möglich. Daher haben wir CNC-Zerspanungs- und Drehtechniken für die Bauteilproduktion angewandt“, sagt Martin Brunner, CEO von Antemo. „Mit dem 3D-Drucker Stratasys F900 können wir jedoch unserer Produktion eine neue Dimension verleihen, da wir sowohl Kosten als auch Zeit sparen. Dadurch können wir das langwierige und komplizierte Programmieren sowie die teuren Produktionskosten der CNC-Zerspanung umgehen. Wir können jetzt maßgefertigte Lösungen zu geringeren Kosten pro Bauteil herstellen und die Produktion reproduzierbarer und zuverlässiger machen.“
Die große Bauplattform der F900 war für Antemo ein weiterer Anlass, sich für die Technologie zu entscheiden, da Bauteile bis zu einer Größe von 914,4 mm × 609,6 mm × 914,4 mm in einem Druckvorgang hergestellt werden können. Dies erweitert den Fertigungsumfang von Antemo und ermöglicht die Produktion großer Bauteile für Flugzeuginnenkabinen.