ARBURGadditive zeigt auf der Formnext 2024 in Frankfurt seine neuesten Entwicklungen im Bereich der additiven Fertigung. Im Mittelpunkt steht der neue Freeformer 550-3X, der erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Der Freeformer 550-3X verfügt über einen Bauraum von 230 x 230 x 230 Millimetern und zwei Austragseinheiten. Er verarbeitet originale Kunststoffgranulate im Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) Verfahren. Eine Besonderheit ist der neue Produktionsassistent, der in die Gestica-Steuerung integriert wurde. Er unterstützt den Bediener aktiv vom Laden des Bauauftrags bis zum Start des 3D-Drucks.
Neben dem Freeformer präsentiert ARBURGadditive weitere Neuerungen. Der Filamentdrucker TiQ 8 von innovatiQ verarbeitet nun auch flammhemmende Materialien wie PC und PEKK. Der LiQ 5 kann erstmals Flüssigsilikon (LSR) mit Hilfe eines speziellen Stützmaterials drucken.
Im Bereich der Materialentwicklung gibt es ebenfalls Fortschritte. In Zusammenarbeit mit Ems Chemie wurde das für Lebensmittel und Trinkwasser zugelassene Material TR 90 für den 3D-Druck optimiert. Dieses amorphe PA12 eignet sich beispielsweise für die Herstellung flexibler und chemikalienbeständiger Sportbrillen-Rahmen.
Ein interessantes Anwendungsbeispiel zeigt die Kombination von 3D-Druck und Spritzguss. Für die Entnahme von dünnwandigen Pflanztöpfen aus einem Spritzgießwerkzeug werden speziell angepasste Greifer verwendet. Diese bestehen aus einem 3D-gedruckten Mittelstück aus faserverstärktem Kunststofffilament und Greifringen in Hart-Weich-Kombination, die im AKF-Verfahren hergestellt werden.
Zudem präsentiert ARBURGadditive erste Ergebnisse des Forschungsprojekts “Seestern”. Hier wird die StarJet-Technologie des Freiburger Instituts für Mikrosystemtechnik mit dem Freeformer kombiniert, um Multimaterial-Hybridbauteile wie hybride Sensoren in einem Schritt herzustellen.