Der strategische Investmentarm des Automobilherstellers BMW, BMW i Ventures, hat eine Anschubfinanzierung für das Elastomer-3D-Druck-Start-up Rapid Liquid Print (RLP) bereitgestellt.
Die exklusiv vom MIT Self-Assembly Lab lizenzierte Gel-Dosierungstechnologie des Unternehmens soll die Herstellung weicher, biegsamer Produkte aus branchenüblichen Materialien wie Schaumstoffen, Gummi und Silikonen ermöglichen. Die Finanzierungsrunde von RLP, die auch von MassMutual über seinen MM Catalyst Fund (MMCF) unterstützt wird, soll nun sowohl die Expansion als auch die breitere Vermarktung seines Produktportfolios ermöglichen.
Das bereits 2017 auf der Design Miami vorgestellte RLP ist im Wesentlichen ein Druckverfahren, bei dem ein flüssiges Objekt in eine gelartige Suspension „gezogen“ werden kann. Da solche Drucke während der Produktion ausgehärtet werden, benötigen sie keine Stützen und nur eine minimale Nachbearbeitung vor der Verwendung, während die Skalierbarkeit der Technologie angeblich die Herstellung großformatiger Teile mit extrem hohem Durchsatz ermöglicht.
Laut RLP ist der Ansatz herkömmlichen elastomeren 3D-Drucktechnologien überlegen, da er nicht durch die Geschwindigkeit, das Bauvolumen oder Materialdefizite eingeschränkt ist. Laut dem Unternehmen gibt es ein breites Spektrum von Branchen, die für die Technologie in Frage kommen. Dazu gehören die Bereiche Medizin, Schuhe, Luftfahrt und Automobilindustrie.