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Torbjørn Ludvigsen, der Erfinder des Hangprinters, hat eine Crowdfunding-Initiative ins Leben gerufen, um das nötige Geld für die Anfechtung des “SkyBAAM”-Patents des Oak Ridge National Laboratory (ORNL) aufzubringen.
Anfang dieses Jahres hatte ein Team von ORNL-Ingenieuren beim US-Patent- und Markenamt ein Patent für eine Technologie beantragt, bei der ein kabelgezogener Extruder für den 3D-Druck großflächiger Strukturen eingesetzt wird. Kurz nach dem Bekanntwerden des Patents wiesen jedoch Ludvigsen und andere wie der RepRap-Gründer Dr. Adrian Bowyer darauf hin, dass das System Ähnlichkeiten mit dem “Hangprinter” hat. Dieser wurde 2014 erstmals vorgestellt und 2017 haben einige Medien über den Drucker berichtet.
Der Hangprinter ist mit einem an der Decke hängenden Druckkopf ausgestattet, der die Nachteile der rahmenmontierten Maschinen in Bezug auf Kosten, Zeit und Bauvolumen überwinden soll, und bietet die gleichen potenziellen Vorteile wie der SkyBAAM. Die erfolgreiche Patentierung der Technologie steht jedoch in direktem Widerspruch zu Ludvigsens Ambitionen, da er sie zunächst als Open-Source-Technologie zur Verfügung stellte, um die Weiterentwicklung zu fördern.
Jetzt will Ludvigsen das SkyBAAM-Patent des ORNL anfechten. Hierfür hat er die Crowdfunding-Kampagne “Help Keep Hangprinter Free” gestartet. Mit dieser Initiative möchte der RepRap-Enthusiast 600.000 Schwedische Kronen (rund 57.000 Euro) sammeln. Das Geld soll zur Deckung der Anwaltskosten verwendet werden, die sich seiner Meinung nach auf “ein paar tausend bis mehrere hunderttausend Dollar” belaufen könnten.
