Home Industrie Danish AM Report 2022: Unternehmen setzen verstärkt auf 3D-Druck

Danish AM Report 2022: Unternehmen setzen verstärkt auf 3D-Druck

Laut dem Danish AM Report 2022 hat der Einsatz des industriellen 3D-Drucks in Dänemark von 2018 bis 2021 stetig zugenommen. Neue Studien der University of Southern Denmark (SDU) und von Jysk Analyse zeigen, dass ein Drittel der Fertigungsunternehmen im Jahr 2021 die AM-Technologie einsetzt.

Im Vergleich zum Jahr 2018 bedeutet das einen deutlichen Anstieg. Vor vier Jahren setzten nur ein Viertel der Unternehmen auf diese Technologie, wie Daten der University of Southern Denmark zeigen. Die gleiche positive Entwicklung zeigen auch die Erhebungen von Statistics Denmark, die ebenfalls einen Anstieg von 2018 bis 2020 belegen.

Der AM-Report wird jährlich vom Danish AM Hub veröffentlicht, der sich für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der dänischen Wirtschaft einsetzt, indem er den Einsatz von 3D-Druck fördert und insbesondere Unternehmen dabei hilft, die ersten Schritte in Richtung einer nachhaltigeren Produktion zu unternehmen. Hierbei spielt die additive Fertigung eine wichtige Rolle, weil die Technologie eine Möglichkeit zur lokalen On-Demand-Produktion bietet. Frank Rosengreen Lorenzen, CEO von Danish AM Hub, erklärte in einer Presseaussendung, dass der diesjährige Bericht zeigt, dass die Bemühungen seiner Organisation, die AM-Technologie in Dänemark zu verbreiten, erfolgreich sind.

Zu den entscheidenden Faktoren bei der Entscheidung für den 3D-Druck gehört die Beschleunigung der Produktentwicklung. Ebenfalls geht aus dem Bericht hervor, dass bei Fertigungsunternehmen, die den 3D-Druck einsetzen, Nachhaltigkeit eine Rolle spielt.

Laut SDU haben 20 % der Unternehmen AM ausschließlich zu dem Zweck eingesetzt, eine nachhaltigere Produktion mit geringerem Materialverbrauch und weniger Abfall zu schaffen und Produkte zu entwickeln, die leichter zu recyceln sind. Und laut Jysk Analyse nutzen 69 % der Unternehmen die AM-Technologie, um mehr maßgeschneiderte Produkte herzustellen, was den Materialverbrauch senken und somit zu einer nachhaltigeren Produktion beitragen kann.

Laut dem dänischen AM-Bericht 2022 besteht das häufigste Hindernis für die Einführung der AM-Technologie darin, dass die Unternehmen nicht erkennen können, dass sie für ihre Branche relevant ist.

Frank Rosengreen Lorenzen erklärt dazu: “Die Technologie ist nicht mehr die Herausforderung. Es gibt inzwischen eine große Anzahl von Druckern und Software, und man kann Materialien wie Beton, Titan, Glas, Kunststoff, Schokolade, Verbundstoffe usw. drucken. Die große Herausforderung besteht heute darin, dass die Industrie nicht weiß, wie sie als Hersteller ein Geschäftsmodell rund um den 3D-Druck aufbauen kann, wie sie ein AM-Bauteil oder -Produkt entwerfen und entwickeln kann und wie sie die ökologischen Vorteile dokumentieren kann. In den kommenden Jahren müssen wir von unseren Herstellern verlangen, dass sie es wagen, sich von den – ich bin versucht zu sagen: altmodischen – Produktionsprozessen zu lösen, auf denen wir die Industrialisierung aufgebaut haben, und stattdessen die Möglichkeiten und Vorteile zu erkunden, die in der additiven Fertigung liegen.”

Der Report kann auf der offiziellen Seite abgerufen werden.

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