Dyndrite, MIMO Technik und ASTRO schließen Partnerschaft

Der AM-Software-Entwickler Dyndrite ist eine neue Partnerschaft mit MIMO Technik und ASTRO Mechanical Testing Laboratory eingegangen.

MIMO Technik entwickelt Fertigungslösungen im Bereich der additiven Fertigung (AM) für Kunden aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Raketentechnik, Verteidigung und Motorsport. ASTRO führt mechanische und metallurgische Tests für additive Materialien durch, die für Raumfahrt-Hardware, Trägerraketen und Satelliten entwickelt werden. Gemeinsam bietet das Expertenteam spezialisierte Lösungen zur Unterstützung kritischer Programme für die Luft- und Raumfahrt und das Verteidigungswesen. Mit Hilfe des MASTRO-Prozesses haben die Organisationen Materialien für führende Unternehmen wie Boeing, Lockheed Martin und Northrop Grumman qualifiziert.

MIMO Technik und ASTRO haben sich für die Zusammenarbeit mit Dyndrite bei der Entwicklung des MASTRO-Prozesses entschieden, um einen geschlossenen Kreislauf für die additive Fertigung und Qualifizierung zu rationalisieren und zu automatisieren und um weiterhin eine führende Rolle in der digitalen Fertigung für führende Unternehmen und Trägerraketenanbieter zu spielen.

‍MASTRO ist ein interner, geschützter Parameterentwicklungsprozess von MIMO Technik und ASTRO, der Experimente zur Bestimmung von Werten für alle Variablen, die den SLM-Prozess beeinflussen, beinhaltet. Qualifiziertes Material wird jetzt in der Produktion für bruchkritische Hardware wie Fahrwerke, Antriebssysteme, Nutzlaststrukturen und Verteidigungsanwendungen eingesetzt.

‍MIMO Technik und ASTRO werden die Software-Tools von Dyndrite nutzen, um die MASTRO-Baurezepte zu kodifizieren, was eine wiederholbare Qualität und Rückverfolgbarkeit gewährleistet. Automatisiertes Build-Layout, Serialisierung und Berichtswesen sind die Voraussetzungen für einen skalierbaren Qualifizierungsprozess für Maschinen, Materialien und Prozessparameter. Derzeit verwendet MIMO Technik ausschließlich zehn (10) L-PBF-Maschinen von SLM Solutions aufgrund ihrer offenen Architektur, ihres kontinuierlichen Supports und ihrer Philosophie der Weiterentwicklung.

‍”Der Business Case eines Anbieters von 3D-Metalllösungen mit offener Architektur besteht im Kern darin, unsere Kunden erfolgreicher zu machen”, sagte Garett Purdon, Vice President of Sales – Americas bei SLM Solutions. “Es geht darum, unseren Kunden Wahlmöglichkeiten zu bieten und Arroganz zu vermeiden – wir sind kein Tausendsassa, sondern ein wahrer Meister in einem Fach. Wir erkennen an, dass andere einen zusätzlichen Wert schaffen können.”

‍”Die Entwicklung und Qualifizierung von Parametern ist ein mühsamer und zeitaufwändiger Prozess”, so Steve Walton, Head of Product bei Dyndrite. “Die Werkzeuge von Dyndrite ermöglichen es den Anwendern, den interessierenden Parameterraum mit ihren eigenen Algorithmen rationell zu erforschen und dabei auf den bereitgestellten Werkzeugen aufzubauen. Unsere APIs sind so konzipiert, dass sie den Benutzer bei diesen Studien unterstützen und algorithmisch den Build- und Toolpath-Stammbaum bereitstellen, um sicherzustellen, dass die Daten in Forschungs-, Qualifikations- und Produktionsumgebungen verwendet werden können. Die bereitgestellte Automatisierung von Bauprozessen und Werkzeugwegen ermöglicht es Ingenieuren, Lösungen für neue Prozessprobleme zu erforschen, anstatt Energie für die manuelle, fehleranfällige Dateneingabe aufzuwenden.”

Bisher war die Kalibrierung und Qualifizierung von 3D-Metalldruckmaschinen, gefolgt von der Material- und Prozessentwicklung, ein kostspieliger (über 1 Mio. USD), arbeitsintensiver und langwieriger Prozess, der oft mehrjährige Verpflichtungen erforderte. Die Zusammenarbeit zwischen Dyndrite und MIMO Technik soll als Beispiel für die Qualifizierung von additiven Fertigungsprozessen für Laser Powder Bed Fusion (L-PBF) Maschinen dienen.

‍Dyndrite hat vor kurzem seine erste AM-Anwendung für Endanwender vorgestellt: Dyndrite Materials and Process Development for LPBF. Diese GPU-basierte 3D-Anwendung wurde für Material- und Prozessingenieure entwickelt, die neue Metalllegierungen und Teile für den laserbasierten 3D-Metalldruck entwickeln. Sie nutzt die leistungsstarken Funktionen der Accelerated Computation Engine (ACE) von Dyndrite optimal aus, einschließlich der Möglichkeit, geometrische 3D-Abfragen durchzuführen, um schwierige geometrische Merkmale wie Kuppeln, Ausleger und dünne Wände zu erkennen und zu optimieren. Sie bietet Ingenieuren die Möglichkeit, die Fertigungsraten durch einfaches Arbeiten mit mehreren Schichthöhen und Parametereinstellungen zu verbessern, die Teilequalität durch die Verwendung rationeller APIs für die Verteilung des Prozesses und die Entwicklung von Werkzeugpfadtrajektorien zu verbessern und Supportstrategien einzusetzen, die maximale Flexibilität bieten. Kunden, die Dyndrite nutzen, können außerdem auf einfache Weise gemeinsam nutzbare Build-Rezepte (Python) erstellen, die alle erforderlichen Informationen für die Wiederherstellung eines Builds enthalten und eine Vielzahl von 3D-Metalldruckern, darunter Aconity, EOS, Renishaw, SLM und andere, ansteuern.

“Die Skalierung der digitalen additiven Fertigung auf ein industrielles Niveau ist der nächste Schritt für eine strategische Infrastruktur in der Luft- und Raumfahrt und im Verteidigungsbereich”, sagte Jonathan Cohen, CEO und Mitbegründer von Mimo Technik. “Dyndrite ist die Plattform, die wir nutzen, um diese Realität zu schaffen. Sie unterstützt unsere Ingenieure von der schnellen Materialentwicklung bis hin zur Erstellung qualifizierter Workflows für die Luft- und Raumfahrt in unserer wachsenden AM-Anlage.”

‍”Wir haben in den letzten zwei Jahren Dutzende von Materialien durch den MASTRO-Prozess charakterisiert”, sagte Humna Khan, CEO und Mitbegründerin von Astro. “Unsere Partnerschaft mit Dyndrite wird die Bemühungen zur Rationalisierung der Testeffizienz beschleunigen, damit die Kunden schneller in die Produktion gehen können.”

Dyndrite und MIMO Technik werden weiterhin zusammenarbeiten, um fortschrittliche Scanpfad-Strategien für Produktivität und Qualität auf SLM-Maschinen für eine Vielzahl von Legierungen zu entwickeln, die von MIMO Techniks Kunden verwendet werden.

Dyndrite ist bestrebt, den Stand der Technik in der additiven Fertigung voranzutreiben und will gemeinsam daran arbeiten, die Möglichkeiten des 3D-Metalldrucks voll auszuschöpfen.

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