Home Industrie ESA und ArianeGroup unterzeichnen € 75 Mio. Vertrag für 3D-gedrucktes Prometheus Triebwerk

ESA und ArianeGroup unterzeichnen € 75 Mio. Vertrag für 3D-gedrucktes Prometheus Triebwerk

Die ArianeGroup, ein Joint Venture von Airbus und Safran, unterzeichnete einen Vertrag im Wert von € 75 Millionen mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA zur Entwicklung und Herstellung des Prometheus Triebwerks. In einer vernetzten Fabrik setzt das Unternehmen bei der Herstellung auch 3D-Druckverfahren ein.

Bei Prometheus handelt es sich um einen europäischen Technologie-Demonstrator für ein kostengünstiges wiederverwendbares Triebwerk, das Flüssigsauerstoff und Methan verbrennt. Neben der Veränderung der Treibstoffe setzt man bei der Fertigung auf Entwicklungen wie die Digitalisierung der Triebwerkssteuerung und -diagnose sowie 3D-Druck in einer vernetzten Fabrik. Das Ziel dabei ist zukünftig Flüssigstofftriebwerke zu einem Stückpreis von rund einer Million Euro herzustellen – das sind 90% weniger als das aktuelle Vulcain2 Triebwerk.

Der Vertrag mit einem Volumen von € 75 Millionen wurde vor wenigen Tagen von Daniel Neuenschwander, Direktor für Raumfahrzeugträger bei der ESA, und Alain Charmeau, CEO der ArianeGroup, unterzeichnet.

“Die Entwicklung der Ariane 6 verläuft im vorgegebenen Zeitrahmen, wobei das Hauptaugenmerk auf dem für 2020 geplanten Erstflug liegt. Dieser neue Prometheus-Vertrag mit der Europäischen Weltraumorganisation dient der Vorbereitung der Zukunft der europäischen Trägerraketen. Ziel ist es, ein wiederverwendbares Triebwerk zu einem Zehntel der Kosten eines aktuellen Triebwerks vom Typ Vulcain®2 zu entwickeln und zu fertigen. Ich bedanke mich bei der ESA und ihren Mitgliedstaaten für ihre Unterstützung und das in uns gesetzte Vertrauen, die europäischen Technologien von morgen zu entwickeln.”

Die französische Raumfahrtbehörde CNES leitet die frühe Design-Phase während die Tests ab 2020 am Prüfstand P5 des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Lampoldshausen durchgeführt werden.

Nach Abschluss der ersten Phase Anfang Dezember bestätigte das erste Programm-Review die Übereinstimmung der getroffenen Konstruktionsentscheidungen mit den geforderten Triebwerksspezifikationen und insbesondere mit den angestrebten Zielen bezüglich der wiederkehrenden Kosten. Parallel dazu ist die Erprobung der Subsysteme mit der Testkampagne für den im 3-D-Druckverfahren hergestellten Gasgenerator auf dem Prüfstand P8 des DLR in Lampoldshausen angelaufen.

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