Home Industrie European Welding Federation stellt Qualifizierungssystem für Personal in der additiven Fertigung vor

European Welding Federation stellt Qualifizierungssystem für Personal in der additiven Fertigung vor

Die European Welding Federation (EWF) hat die ersten Schritte eines internationalen Qualifizierungssystems für Personal in der additiven Fertigung ( International Additive Manufacturing Personnel Qualification System – IAMQS) eingeleitet und die Einzelheiten des Programms in einem online verfügbaren Whitepaper veröffentlicht.

Das Qualifizierungssystem, das als “internationale Premiere” bezeichnet wird, soll technische Fachleute in der Branche ausbilden und auszeichnen, um mit der sich entwickelnden Entwicklung der Additive Manufacturing Branche Schritt zu halten. Das System wurde bereits in einer Reihe von europäischen Ländern eingeführt und soll in den kommenden Jahren erweitert werden.

Seit 1992 arbeitet die EWF an Möglichkeiten, die Ausbildung im Bereich der Schweißtechnik zu standardisieren. Dem Verband hat seither ein umfassendes ISO/IEC 17024-konformes Qualifizierungssystem für traditionelle Schweißtechnologien eingeführt, das sicherstellt, dass die sich daraus ergebenden Qualifikationen unabhängig von Location oder Institution identisch sind. Es wird derzeit von 683 autorisierten Ausbildungsstellen (Authorised Training Bodies, ATBs) in 46 Ländern angeboten, in denen das System im Einsatz ist, mit einem Netzwerk von 55.000 Unternehmen weltweit.

Im Einklang mit dem Aufstieg der additiven Fertigungstechnologie im letzten Jahrzehnt nutzte die EWF ihre Erfahrungen bei der Entwicklung harmonisierter Qualifikationen, um ein internationales Qualifikationssystem für AM einzuführen. Das System wurde in Zusammenarbeit mit Branchenexperten aufgebaut, wobei die EWF zunächst eine Marktforschung durchführte, um Daten über den aktuellen Qualifikationsbedarf des Marktes zu sammeln.

Anschließend führte die EWF Validierungs-Workshops mit Branchenexperten und Akademikern durch, um Qualifizierungswege für drei verschiedene Ebenen zu entwickeln: Bediener, Koordinatoren und Ingenieure. Das Qualifikationssystem selbst weist eine modulare Struktur auf, die einen flexibleren und individuelleren Ausbildungslehrplan ermöglicht.

Gegenwärtig bietet die EWF sieben verschiedene Qualifikationen im Bereich der Metallzusatzfertigung an – drei ‘Metall-AM-Operator’-Qualifikationen, eine ‘Metall-AM-Koordinator’-Qualifikation und drei ‘Metall-AM-Ingenieur’-Qualifikationen. Jede der sieben Qualifikationen konzentriert sich auf einen von vier Metall-AM-Prozessen, die eng auf das Schweißen abgestimmt sind: Laser-basierte PBF, Elektronenstrahl-PBF, Laser-basierte DED und Lichtbogen-DED.

Darüber hinaus gibt es weitere Qualifikationen, die sich derzeit in der Planungsphase befinden. Dazu gehören Programme für Konstrukteure, Aufseher, Inspektoren und weitere technische Qualifikationen für andere Metallzusatzstoff-Fertigungsverfahren, wobei die EWF demnächst Aktualisierungen vorlegen wird.

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