Fabric8Labs schließt $50M Serie B Finanzierung ab

Fabric8Labs, ein Spezialist der elektrochemischen additiven Fertigung, hat eine Serie-B-Investitionsrunde in Höhe von 50 Mio. USD unter der Leitung von New Enterprise Associates (NEA) abgeschlossen, an der sich bestehende Investoren wie Intel Capital, imec.XPAND, SE Ventures, TDK Ventures und Lam Capital beteiligen. Das neue Kapital wird für die Skalierung der firmeneigenen ECAM-Technologie (Electrochemical Additive Manufacturing) und die Errichtung einer Pilotproduktionsanlage verwendet.

“Wir sind begeistert, die Unterstützung von NEA bei der Umsetzung unserer Vision zu haben”, sagte Jeff Herman, CEO und Mitbegründer von Fabric8Labs. “Es ist entscheidend, Partner zu haben, die mit unserer Mission übereinstimmen, die Fertigung mit einem nachhaltigen, additiven Fertigungsansatz grundlegend zu verändern; und wir hatten das Glück, uns mit einem Team von erstklassigen Investoren zu umgeben.”

Metal Additive Manufacturing (Metal AM), auch bekannt als Metall-3D-Druck, hat in den letzten 10 Jahren ein explosives Wachstum mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 27 % verzeichnet. Die Akzeptanz der Metall-AM für die Großserienfertigung war jedoch aufgrund der Beschränkungen von pulverbasierten Rohstoffen und thermischen Prozessen, die hohe Kosten, unzureichende Wiederholbarkeit und Einschränkungen bei der Auflösung von Merkmalen verursachen, begrenzt. Im Gegensatz dazu baut ECAM auf atomarer Ebene aus einem wasserbasierten Ausgangsmaterial auf, das gelöste Metallionen enthält. Der elektrochemische Ansatz ermöglicht eine Auflösung der Merkmale im Mikrometerbereich, komplexe interne Merkmale, hochreine Materialien und eine schnelle Skalierbarkeit zur Unterstützung der Massenfertigung.

ECAM eignet sich hervorragend für die Herstellung von hochauflösenden, reinen Kupferkomponenten, die direkt auf temperaturempfindliche Substrate wie Leiterplatten, Silizium oder bestehende Metallkomponenten gedruckt werden können. Diese Fähigkeit kommt zu einer Zeit, in der Elektronikunternehmen nach neuen Technologien suchen, um die Herausforderungen in Bezug auf Wärmemanagement, Leistungsdichte, Geräteformfaktor und Nachhaltigkeit zu bewältigen. ECAM ermöglicht die Herstellung optimierter Designs, um die immer strengeren Leistungsanforderungen in Endanwendungen wie Hochleistungscomputern (HPC), Rechenzentren, Elektrofahrzeugen, Wearables, RF-Kommunikation und einer breiten Palette von Unterhaltungselektronikprodukten zu erfüllen und zu übertreffen.

“Das Potenzial der neuartigen Technologie von Fabric8Labs ist unbestreitbar, und wir glauben, dass ECAM geeignet ist, eine breite Palette von Anwendungen in der gesamten elektronischen Wertschöpfungskette zu unterstützen”, sagte Jennifer Ard, Managing Director bei Intel Capital. “Während das Team daran arbeitet, sein Angebot zu skalieren, wird es in der Lage sein, seinen Kunden einen Mehrwert über mehrere Geschäftsbereiche hinweg zu liefern und so seinen Mehrwert zu steigern.”

Fabric8Labs ermöglicht nicht nur Fortschritte in der Elektronik, sondern entwickelt auch Anwendungen für medizinische Geräte und mikro-mechanische Komponenten. Diese Anwendungen nutzen die inhärenten Vorteile von ECAM, um extrem feine, komplexe Merkmale und Hochleistungslegierungen herzustellen. Wenn das Unternehmen skaliert, wird ECAM Anwendungen ermöglichen, die eine ultrahohe Auflösung erfordern, wie z. B. fortschrittliche chirurgische Werkzeuge, Sensoren, Diagnosegeräte und MEMs.

“ECAM hebt sich von der Masse der Ansätze zur additiven Fertigung deutlich ab”, sagt Dr. Greg Papadopoulos, Venture Partner bei NEA. “Man kann teure Nachbearbeitungen vermeiden, komplexe Dinge im Mikromaßstab herstellen, direkt auf vorhandene Substrate drucken und all dies in großem Maßstab mit dem bei weitem geringsten Energie- und damit Kohlenstoff-Fußabdruck tun. Wir freuen uns sehr, mit Jeff und dem Team von Fabric8Labs an dieser Revolution der additiven Fertigung mitzuwirken.”

ECAM bietet nicht nur Fertigungskapazitäten, die die Technologiepläne der Kunden voranbringen, sondern ist auch ökologisch nachhaltig und unterstützt grüne Initiativen. ECAM ermöglicht eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mehr als 90 % im Vergleich zu alternativen additiven Technologien und traditioneller Fertigung. Die überzeugende Kombination aus Leistungsfähigkeit, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit hat die Akzeptanz von ECAM bei den Kunden in einem breiten Spektrum von Marktchancen beschleunigt.

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