Forward AM hat bekannt gegeben, seine Geschäftstätigkeit in den USA vorübergehend einzustellen. Dies geschieht im Zuge der laufenden Insolvenzverfahren des Unternehmens, das erst vor wenigen Monaten von BASF ausgegliedert wurde. Laut einem LinkedIn-Beitrag von Jeremy Vos, Business Development Manager bei Forward AM, soll der US-Markt künftig vom Hauptsitz in Deutschland aus bedient werden.
Das Unternehmen erwägt, den Betrieb in den USA möglicherweise Ende dieses Jahres wieder aufzunehmen. Voraussetzung dafür ist jedoch eine erfolgreiche Restrukturierung und die Sicherstellung der erforderlichen Finanzierung in den kommenden Wochen. Forward AM hatte im November Insolvenz angemeldet und könnte am 1. Februar die finale Phase des Insolvenzverfahrens erreichen, falls ausreichend Vermögenswerte vorhanden sind, um die Kosten des Verfahrens zu decken.
Aktuell laufen Verhandlungen mit wichtigen Stakeholdern, um einen tragfähigen Zukunftsplan zu entwickeln. Dieser soll unter anderem festlegen, wie Gläubiger zurückgezahlt und zusätzliches Kapital beschafft werden kann. Ein solcher Plan würde jedoch nur wirksam, wenn eine Mehrheit der beteiligten Stakeholder zustimmt.