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Frank Carsten Herzog aktivster Erfinder im Bereich der Additiven Fertigung

Frank Carsten Herzog ist aktivster Erfinder im Bereich der Additiven Fertigung und hat mit technischen Neuentwicklungen über 15 Jahre Industriestandards gesetzt. Allein 2020 und 2021 wurden über 100 Patente erteilt.

Das Patentanalyse-Unternehmen Bodkin IP LLC aus den USA hat die aktivsten Erfinder im Bereich der Additiven Fertigung untersucht. In der Analyse wurden die Jahre 1980 bis 2016 betrachtet und dabei eine deutsch-europäische (Deutschland und die Mitgliedsstaaten des Europäischen Patentübereinkommens) sowie eine weltweite Perspektive berücksichtigt.

Das Ergebnis der Untersuchung: Frank Carsten Herzog, Gründer der HZG Group und des heute zu General Electric gehörenden Unternehmens Concept Laser, hat in den letzten 20 Jahren weltweit mehr als 120 Erfindungen zum Patent angemeldet, die in mehr als 450 Patentanmeldungen bzw. Patenten resultierten. Der Großteil der Patente ist aktiv und in Produkten im Einsatz.

Mit Blick auf Deutschland und Europa ist er im Zeitraum 1980 bis 2016 damit der aktivste Erfinder im Bereich der Additiven Fertigung. In der weltweiten Perspektive steht Frank Carsten Herzog in demselben Zeitraum an zweiter Stelle.

Zu den Unternehmen, die Frank Carsten Herzogs Patente am häufigsten in ihren Patentanmeldungen zitierten, gehören neben General Electric (74) unter anderem EOS (44), Siemens (30), Trumpf (19), Fraunhofer (15), BMW (14), Volkswagen (12) und Michelin (10).

Zwei Jahrzehnte lang hat Frank Carsten Herzog Patentanmeldungen hinterlegt, die auch nach seinem Ausscheiden bei Concept Laser bis ins Jahre 2022 weiterverfolgt werden. Mit rund 70 Prozent ist der Großteil der Patente noch aktiv, was für die Bedeutsamkeit und Werthaltigkeit der Erfindungen spricht. Während die Zahl der Patentanmeldungen in den Jahren 2016-2017 (rund 200) ihren Höhepunkt erreichte, folgen weiterhin Patenterteilungen. Über 100 erteilte Patente in den Jahren 2020 und 2021 spiegeln die sehr hohe Erfolgsquote bei den Anmeldungen des Erfinders und Unternehmers aus Lichtenfels wider und sind ein Zeichen für die kontinuierliche Innovationskraft sowie den professionellen Umgang mit geistigem Eigentum.

„Gerade in der Anfangsphase besteht der Unternehmenswert im Techniksektor im Wesentlichen aus geistigem Eigentum. Aus Selbstschutz und auch für den späteren Erfolg sollten Erfindungen daher mit Patentanmeldungen abgesichert werden. Das rate ich als Startup-Investor auch allen Gründern, mit denen ich zusammenarbeite“, sagt Frank Carsten Herzog.

LaserCUSING-Technologie

Aus seinen Studienarbeiten entwickelte Frank Carsten Herzog 1997 die LaserCUSING Technologie, das pulverbettbasierte Laserschmelzen von Metallen. Zwei essenzielle Patente für das Laserschmelzverfahren, welches heute weltweit als Schlüsseltechnologie in der Industrie gilt, konnte er auf Basis seiner Diplomarbeit anmelden. Die Technologie war außerdem Basis für das im Jahr 2000 gemeinsam mit seiner Frau Kerstin Herzog gegründete Unternehmen Concept Laser GmbH.

Mit seinen Patenten ist Frank Carsten Herzog Wegbereiter einer ganzen Industrie, die sich überdies als verlässlicher Wirtschaftsmotor in der Region Oberfranken in Bayern etabliert hat.

Aufgrund des überproportionalen Wachstums der Concept Laser GmbH über mehrere Jahre fiel 2016 der Entschluss, in eine Partnerschaft mit dem international agierenden Großkonzern General Electric einzutreten. Als Gesellschafter und Vorsitzender Geschäftsführer der Concept Laser GmbH sowie Aufsichtsratsmitglied von GE Additive arbeitete Frank Carsten Herzog in den Jahren 2016 bis 2019 intensiv an der Transformation der Concept Laser GmbH und der LaserCUSING Technologie zu einem global agierenden Unternehmen.

Die im Anschluss von Frank Carsten Herzog und Kerstin Herzog gegründete HZG Group investiert über einen Venture Capital-Fonds in aussichtsreiche Startups im 3D-Druck und angrenzenden Bereichen und betreibt in Lichtenfels das Forschungs-, Anwendungs- und Entwicklungszentrum NADDCON.

Darüber hinaus wurde Frank Carsten Herzog 2018 zum Kurator des Fraunhofer ILT berufen und engagiert sich als Mitglied im Expertengremium “Additive Fertigung” des Masterplan Bayern Digital II der Bayerischen Staatsregierung, als Hochschulrat bei der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Coburg und im Kuratorium der Universität Bayreuth.

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