Das Laserzentrum Nord in Hamburg wird ab 1. Januar zum Fraunhofer-Institut. Für diese Übernahme gab es zahlreiche Vorgaben, umso größer ist jetzt die Freude in Hamburg.
Das Laserzentrum Nord wird in Zukunft zum Fraunhofer-Institut und trägt den Namen Institut für additive Produktionstechnologie.
Mit diesem Schritt wird Hamburg zur führenden Weltstadt im 3D-Druck
Damit dieser wichtige Schritt geschehen konnte, mussten jedoch zahlreiche Vorgaben erfüllt werden. Unter anderem benötigt eine Einrichtung, die Fraunhofer-Institut werden möchte, mindestens 85 Mitarbeiter und muss beweisen, dass sie sich auf dem Markt etablieren kann.
Im (noch) Laserzentrum Nord arbeiten aktuell etwa 100 Mitarbeiter. In den letzten Jahren konnten Aufträge für Airbus, Bugatti und Unternehmen in der Medizintechnik akquiriert werden. Die Stückzahlen für diese Aufträge waren allerdings meist gering. Das lag an der fehlenden Geschwindigkeit bei 3D-Druckerverfahren, sowie den vergleichsweise hohen Kosten.
Wir sind heute schon Weltmarktführer im wissenschaftlich-industriellen Technologie-Transfer für 3D-Druck
Durch die Einschränkungen in der Drucktechnik ist die Serienproduktion von vielen Teilen derzeit noch nicht möglich. Umgerechnet auf einen VW-Golf wäre die Produktion der Teile etwa 1000-mal teurer als mit herkömmlichen Verfahren. Doch es wird weltweit daran geforscht, wie Druckverfahren beschleunigt werden können. Insbesondere bei SLA und SLM gibt es auch schon erste Fortschritte und innovative Ansätze.
Für die kommenden fünf Jahre sind ein Erweiterungsbau und weitere Einstellungen geplant. Zudem sollen vermehrt Metalle 3D-gedruckt werden, mit Technologien die gerade in ihren Startlöchern stehen.