Home Industrie Linde präsentiert neue Gasversorgungslösungen für den Cold Spraying Process

Linde präsentiert neue Gasversorgungslösungen für den Cold Spraying Process

Das Industriegase- und Engineering-Unternehmen Linde hat mit LINSPRAY Connect die nächste Generation einer Gasversorgungslösung für den Cold Spraying Process auf den Markt gebracht.

Beim Kaltgasspritzen werden winzige Partikel mit einer Größe von 5 bis 50 Mikrometern mit Hilfe von Hochdruckgasen auf ein Substrat geschleudert. Die Partikel, die bei Umgebungstemperaturen beginnen, werden in einen Stickstoff- oder Heliumgasstrom eingebracht, der dann erhitzt und durch eine Überschalldüse mit Geschwindigkeiten zwischen 500 und 1200 Metern pro Sekunde beschleunigt wird. Während des Prozesses bleibt die Temperatur des Metallpulvers weit unter seinem Schmelzpunkt, so dass die Metallpartikel in ihrem festen Zustand bleiben, ihre einzigartigen Eigenschaften behalten und oxidationsbeständig bleiben. Die mit diesem Verfahren erzeugte Beschichtung ist duktil, was auch die Gefahr der Versprödung unter Belastung verhindert.

Aufgrund der erforderlichen hohen Temperaturen (bis zu 1.100 °C) im Gasstrom hängt die Herstellung beschichteter Produkte in hohem Maße von einer Reihe von Faktoren ab, u. a. von der Versorgung mit hochreinen Gasen und einem stabilen und zuverlässigen Gasstrom mit minimalen Druckschwankungen, die alle innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs liegen müssen. Schnelle Temperaturschwankungen können sowohl die Gasheizung als auch die Lavaldüse an der Spitze der Spritzpistole beschädigen. Ein konstanter, zuverlässiger Druck ist erforderlich, um einen gleichmäßigen Gasfluss zu gewährleisten, der sich letztendlich auf die Beschichtungsqualität auswirkt, wobei sich Schwankungen negativ auf eine gleichmäßige Beschichtung und die Gesamtproduktqualität auswirken können.

Das ausgeklügelte Design von LINSPRAY Connect sorgt nicht nur für einen zuverlässigen, stabilen und qualitativ hochwertigen Gasfluss mit minimalen Schwankungen, sondern ermöglicht es dem Kunden auch erstmals, Prozessparameter wie Druck, Temperatur und Füllstand des Stickstofftanks zu überwachen. Es sendet automatisch Fehlermeldungen in Echtzeit und kann im Falle von Zwischenfällen auf eine Notgasversorgung umschalten oder eine sichere Abschaltung des Systems aktivieren. Die Produktionsmenge kann je nach Bedarf leicht erhöht oder verringert werden.

Diese verbesserten Liefermöglichkeiten führen zu geringeren Ausfallzeiten, da Fehlermeldungen eine proaktive, vorbeugende Wartung ermöglichen. Außerdem wird die Anzahl der Ausschüsse und der erforderlichen Nacharbeiten reduziert.

“Linde ist seit langem das Rückgrat der hochwertigen Gasversorgung für Industrien, die Produkte entwickeln, die auf innovativen Beschichtungen beruhen”, sagte Paolo Kirchpfening, Global Commercialization Manager Manufacturing Markets bei Linde. “Wir freuen uns, durch unsere Zusammenarbeit mit Impact Innovations ein neues, einzigartiges Gasversorgungssystem anbieten zu können, das Herstellern einen weitaus besseren Einblick und eine bessere Kontrolle über ihren Kaltgasspritzprozess ermöglicht.”

LINSPRAY Connect unterstützt auch die enorme Chance des Kaltgasspritzens, die Nachhaltigkeit in der Produktion zu verbessern, indem Teile repariert und aufgearbeitet werden, die bisher nur ersetzt oder recycelt werden konnten, wodurch erhebliche Mengen an Energie und Materialressourcen eingespart werden.

“Wir freuen uns, dass unsere Zusammenarbeit mit Linde zu einer bedeutenden Weiterentwicklung unseres Kaltgasspritzsystems geführt hat”, sagte Leonhard Holzgassner, Technischer Direktor und Gründer von Impact Innovations. “Wir sind stolz darauf, dass LINDSPRAY Connect in Kombination mit unseren Impact EvoCSII Systemen die Kaltgasspritztechnologie auf die nächste Stufe hebt.”

Linde und Impact Innovations gehen davon aus, dass die neue Gaszufuhrlösung für eine Vielzahl von Branchen, die induktive oder widerstandsfähige Beschichtungen benötigen, eine wichtige Entwicklung darstellen wird. Besonderes Interesse besteht jedoch in den Bereichen Kernenergie (für die Beschichtung von Lager- und Transportbehältern zum Schutz vor Korrosion), Luft- und Raumfahrt (für Reparaturtechniken von Leichtmetallkomponenten und die additive Fertigung von Brennkammern), Kochgeschirr (für Induktionsbeschichtungen) und Automobilbau (für Bremsscheibenbeschichtungen zur Emissionsreduzierung und Wärmemanagement für Elektrofahrzeuge mit Hybridkühlkörpern).

Mehr über Linde finden Sie hier.

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