Die Montana Technological University hat ihre Möglichkeiten im Bereich des 3D-Drucks durch Investitionen von über einer Million US-Dollar in neue Geräte deutlich ausgebaut. Diese Erweiterung der Ausstattung zieht nicht nur akademische Kollaborationen, sondern auch Interesse aus der Wirtschaft an.
„Wir verfügen über einige der besten additiven Fertigungskapazitäten in der Region“, sagte Associate Professor Dr. Nathan Huft, der zusammen mit Dr. Peter Lucon die Forschungsgruppe Montana Tech Advanced Manufacturing (MTAM) leitet.
Zu den jüngsten Anschaffungen gehören ein Xact Metal Drucker, zwei MPrint Laser-Pulverbett-Fusionsdrucker von One Click Metal sowie dazugehörige MPURE-Pulververarbeitungssysteme. Diese Geräte ermöglichen den Druck von Edelstahl, Titan und Nickellegierungen. Die Investition von 630.000 US-Dollar wurde durch eine Kooperationsvereinbarung mit dem Army Research Laboratory finanziert. Zusätzlich wurden ein 3D-Scanner für 46.000 US-Dollar und eine hochgeschwindigkeitsfähige Infrarotkamera für 170.000 US-Dollar angeschafft.
Das Labor zeichnet sich durch eine breite Palette an Geräten aus, darunter ein Pulverrheometer und patentierte Vibrationsmischer, die die Herstellung eigener Pulverlegierungen unterstützen. Ein neu eingetroffenes Röntgenfluoreszenzgerät ermöglicht die schnelle Analyse von Metallzusammensetzungen, während ein optisches Emissionsspektrometer präzise, wenn auch invasivere Analysen durchführt. Zu den 3D-Druckern gehört auch ein großformatiger Polymerdrucker, der Objekte mit bis zu 1,5 Metern Breite und 0,75 Metern Höhe fertigen kann, sowie ein Drucker für spezielle Tinten, die beispielsweise in Leiterplatten Verwendung finden. „Wir mischen unser eigenes Ausgangsmaterial, um die Zusammensetzung zu überprüfen, bevor wir mit dem Druckprozess beginnen“, so Huft.
Neben wissenschaftlichen Projekten wird das Labor für studentische Arbeiten genutzt. Diese reichen von künstlerischen Objekten bis zu funktionalen Ersatzteilen, wie der Nachbildung eines zerbrochenen Namensschilds.
„Wir versuchen wirklich, den Studierenden die Möglichkeit zu geben, den Drucker zu erlernen, denn sie können die Forschung nicht betreiben, wenn sie ihn nicht wirklich verstehen“, sagte Huft. „Wir ermutigen sie, ihre eigenen Projekte zu machen, denn wenn sie nur recherchieren, werden sie nie lernen, wozu die Drucker in der Lage sind.“
Die Forschungseinrichtung wird nicht nur von lokalen Unternehmen, sondern auch von externen Universitäten genutzt. Aktuelle Projekte umfassen die Herstellung von Gussformen für historische Theaterteile sowie Festigkeitstests von Druckteilen für die Marineforschung. Die Erweiterung der Geräteausstattung positioniert Montana Tech als regionales Zentrum für additive Fertigung und kollaborative Forschung.