Das 3D-Druck-Unternehmen Nano Dimension hat eine bedeutende Veränderung in der Führungsebene bekanntgegeben. Julien Lederman, zuvor Vice President für Corporate Development, übernimmt interimistisch die Rolle des CEO. Dies geschieht im Zuge der Absetzung des bisherigen Geschäftsführers Yoav Stern.
Lederman bringt umfassende Erfahrungen in der M&A-Strategie mit und hat Akquisitionen im Wert von über 500 Millionen US-Dollar umgesetzt. Der Vorstandsvorsitzende Ofir Baharav erklärte, dass der Vorstand das volle Vertrauen in Lederman habe, während die Suche nach einem dauerhaften CEO fortgesetzt wird.
Parallel dazu sieht sich Nano Dimension mit einer Klage von Desktop Metal konfrontiert. Diese bezieht sich auf die angebliche Nichteinhaltung von Verpflichtungen im Rahmen der Fusionsvereinbarung vom Juli 2024. Desktop Metal behauptet, Nano Dimension habe es versäumt, angemessene Anstrengungen zu unternehmen, um die erforderlichen regulatorischen Genehmigungen zu erhalten.
Nano Dimension wies die Vorwürfe entschieden zurück und bezeichnete die Klage als „unbegründet und unvereinbar mit den Bedingungen der Fusionsvereinbarung“. Das Unternehmen argumentiert, dass Desktop Metal versuche, unzulässigen Druck auszuüben, um Fristen und Verpflichtungen durchzusetzen, die nicht Teil der Vereinbarung seien. Nano Dimension beabsichtigt, sich entschieden zu verteidigen und seine Rechte zu wahren.
Die Klage wurde vor dem Delaware Court of Chancery eingereicht und könnte weitreichende Folgen für den geplanten Zusammenschluss haben. Gleichzeitig bleibt Nano Dimension optimistisch, dass die Expertise von Lederman in der Unternehmensentwicklung dazu beitragen wird, diese Herausforderungen zu bewältigen.
Lederman hat einen MBA von INSEAD und war zuvor bei renommierten Unternehmen wie Amazon und Goldman Sachs tätig. Seine Erfahrung und sein Netzwerk könnten sich in der aktuellen Phase als wertvoll erweisen.