Die Universität von Zypern (UCY) plant die Errichtung eines Kompetenzzentrums für Additive Fertigung und fortschrittliche Materialien (AM2C3), das Forschung und Entwicklung in diesem Bereich vorantreiben soll. Ziel ist es, die steigende Nachfrage der Luft- und Raumfahrtindustrie nach hochleistungsfähigen, aber kosteneffizienten Materiallösungen für Kleinserienproduktionen zu adressieren. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit führenden Forschungseinrichtungen wie SINTEF aus Norwegen, EMPA aus der Schweiz und dem IMDEA Materials Institute aus Spanien umgesetzt.
Ein zentraler Fokus des AM2C3-Projekts liegt auf Aluminium-Matrix-Verbundwerkstoffen (Al-MMCs), die durch ihre hohe Festigkeit bei geringem Gewicht hervorstechen. Diese Eigenschaften machen sie besonders für die Luft- und Raumfahrt interessant, wo innovative Materiallösungen zur Effizienzsteigerung und Ressourcenschonung gefragt sind.
„Wir freuen uns sehr über die Teilnahme an diesem Projekt, das das Netzwerk des IMDEA Materials Institute im Bereich der fortgeschrittenen Fertigungstechnologien erweitern wird“, betonte Dr. María Teresa Pérez-Prado, Leiterin der Forschungsgruppe Nachhaltige Metallurgie bei IMDEA Materials
Das Projekt sieht außerdem den Austausch von Wissenschaftspersonal vor, um die internationale Zusammenarbeit und Innovation weiter zu fördern. Neben der technischen Entwicklung wird AM2C3 auch die Schaffung von Rahmenbedingungen für geistiges Eigentum und eine nachhaltige Kooperationskultur unterstützen, um die Ergebnisse über den dreijährigen Förderzeitraum hinaus nutzbar zu machen.
Das Projekt wird im Rahmen des Horizon Europe Twinning Calls der Europäischen Union gefördert und unterstreicht die Bedeutung globaler Zusammenarbeit in der additiven Fertigung. Die Initiativen von AM2C3 sollen dazu beitragen, die Luft- und Raumfahrt durch neue Technologien nachhaltiger und effizienter zu gestalten, während gleichzeitig die Forschungsinfrastruktur in Zypern ausgebaut wird.