Home Industrie Protolabs erweitert Auswahlmöglichkeiten der Oberflächenqualität beim 3D-Druck

Protolabs erweitert Auswahlmöglichkeiten der Oberflächenqualität beim 3D-Druck

Der digitale Fertiger Protolabs gab die Verfügbarkeit neuer Oberflächenstandards für Prototypen und Bauteile bekannt, die durch 3D-Druck hergestellt werden. Dank der neu verfügbaren Nachbearbeitungsverfahren in Bezug auf die Oberflächenqualität, bietet der Fertigungsdienstleister seinen Kunden einen noch höheren Qualitätsstandard bei additiv gefertigten Teilen.

Bereits in der Vergangenheit ermöglichte Protolabs seinen Kunden durch ein umfassendes Angebot an unterschiedlichen Materialien und verschiedenen Methoden für Sekundärprozesse zahlreiche verfügbare Optionen mit Blick auf die Oberflächenstruktur von Bauteilen und Prototypen. Jetzt stehen Kunden bei der Herstellung mittels Multi Jet Fusion (MJF) und Selective Laser Sintering (SLS) gefertigter Prototypen und Produktionsbauteile weitere flexible Optionen für die Oberflächenbeschaffenheit zur Verfügung.

„Die Oberflächenrauheit spielt eine entscheidende Rolle für die Qualität von 3D-gedruckten Teilen“, erklärt Andrea Landoni, EMEA 3DP Product Manager bei Protolabs Europe. „Für uns ist allerdings klar, dass nicht jedes Projekt das gleiche Maß an Oberflächengüte erfordert. Zudem gilt: Was für eine Branche optimal ist, kann für eine andere Branche unpassend sein. Mit den neuen, flexiblen Optionen für die Oberflächenveredelung können sich Kunden für eine Standardoberfläche entscheiden, die ihren Bedürfnissen entspricht, oder falls nötig von einem höheren Qualitätsniveau profitieren.“

Die neuen Qualitätsstandards sind in die Kategorien „Pure“, „Smooth“ und „Vapour Smooth“ eingeteilt. Jede der drei Qualitätsstufen hat unterschiedliche Eigenschaften und Vorteile, welche die Funktionalität, Integrität und den Designaspekt eines Bauteils optimieren. Damit steht für jedes Projekt ein geeignetes Sekundärverfahren zur Verfügung. Die einzelnen Standards unterscheiden sich vor allem hinsichtlich ihrer Oberflächenrauheit, der Toleranzwerte, der Beschichtung und – mit Blick auf die jeweilige Verfügbarkeit – bezüglich Farbe und Materialauswahl.

Pure, Smooth und Vapour Smooth

Die Qualitätsstufe „Pure“ weist mit einem Rauhigkeitswert von ca. 20-50 µm einen höheren Rauheitswert auf. Sie ist zwar nicht für alle Werkstoffe gleichermaßen geeignet, bietet aber aufgrund des geringen Nachbearbeitungsbedarfs Vorteile in Sachen Geschwindigkeit und Kosten.

Teile mit der Qualitätsstufe „Smooth“ weisen eine geringere Oberflächenrauheit auf und sind mit einem Wert von ca. 10-30 µm für ein breiteres Spektrum von Werkstoffen einsetzbar. Diese Form der Nachbearbeitung eignet sich sowohl für die Serienfertigung von Bauteilen als auch für Prototypen. Aufgrund dieser Eigenschaften ist „Smooth“ bei Protolabs nun auch die Standardeinstellung mit Blick auf die Oberflächenqualität.

Teile der Qualitätsstufe „Vapour Smooth“, die einen Rauhigkeitswert von höchstens 10 µm aufweisen, haben im Vergleich zu den beiden anderen Qualitätsstufen eine besonders geringe Oberflächenrauheit. Dies liefert Oberflächen in einer Qualität, die man normalerweise mit Spritzgussteilen assoziiert. Die Qualitätsstufe „Vapour Smooth“ liefert dabei wasser- und luftdichte Bauteile, die leicht zu reinigen sind und aufgrund der extrem glatten und versiegelten Oberfläche hohe ästhetische Anforderungen erfüllen. Diese Qualität ist besonders in der Automobil- und Medizintechnikbranche beliebt.

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