Das Unternehmen Q.BIG 3D GmbH, spezialisiert auf großformatige 3D-Druckanlagen, hat am 31. Januar 2025 Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Ludwigsburg ordnete eine vorläufige Insolvenzverwaltung an und bestellte Ilkin Bananyarli von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter.
Die Firma bietet industrielle additive Fertigungslösungen für Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau und die Automobilindustrie an. Aufgrund finanzieller Engpässe wurde der Insolvenzantrag notwendig, während das Unternehmen gleichzeitig eine internationale Expansion vorbereitet. Der Sanierungsexperte sagt: „Der Geschäftsbetrieb geht nahtlos weiter und wir suchen nun einen Investor für das innovative Unternehmen.“
Die Anlagen von Q.BIG 3D sind auf die wirtschaftliche Fertigung von Formteilen, Vorrichtungen und Tanks ausgerichtet. Trotz der Insolvenzanmeldung bleibt der Geschäftsbetrieb aufrechterhalten. Die Gehälter der rund 20 Mitarbeiter sind für drei Monate über das Insolvenzgeld gesichert. Zusammen mit seinem Team plant der Insolvenzverwalter die Vorfinanzierung dieser Zahlungen und prüft Möglichkeiten zur Fortführung des Unternehmens.
In den vergangenen Jahren konnte Q.BIG 3D zahlreiche Kundenprojekte erfolgreich umsetzen und seine Technologie am Markt etablieren. Das Unternehmen strebt nun eine Expansion in internationale Märkte an, insbesondere in die USA. Dieser Schritt erfordert jedoch einen neuen Investor, der die notwendigen finanziellen Mittel bereitstellt. Gespräche mit Gesellschaftern wurden bereits geführt, doch die unerwartete Insolvenz eines Anteilseigners im Dezember 2024 verhinderte den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen.
Geschäftsführer und Gründer Dennis Herrmann sagt: „Wir haben uns spezialisiert auf die Entwicklung wirtschaftlicher 3D-Drucker. Unsere Technologie ist innovativ und erprobt. Der nächste Meilenstein ist die geplante internationale Expansion. Dafür brauchen wir einen Investor, der in das Potenzial unserer Technologie investieren möchte. Ich bin zuversichtlich, dass wir trotz des Insolvenzverfahrens einen Partner für die Zukunft finden werden.“