Auf der Formnext 2024 hat Solukon mit der SFM-AT1500-S ein neues Entpulverungssystem für außergewöhnlich große Metallteile vorgestellt. Die Anlage, die speziell für die Nachbearbeitung von Bauteilen aus dem 3D-Druck entwickelt wurde, kann Objekte mit einem Gewicht von bis zu 2.100 Kilogramm und einer Größe von bis zu 820 x 820 x 1300 Millimetern aufnehmen. Der Starnberger Sondermaschinenbauer AMCM zählt zu den ersten Käufern der neuen Technologie und plant, die SFM-AT1500-S zeitnah in Betrieb zu nehmen.
Die Zusammenarbeit zwischen Solukon und AMCM begann bereits in der Entwicklungsphase der Entpulverungsanlage. AMCM, bekannt für seine großformatischen Drucker wie die M 8K, die Bauteile von bis zu 820 x 820 x 1200 Millimetern fertigen kann, suchte ein geeignetes System für die Nachbearbeitung. Solukon berücksichtigte die Anforderungen des Unternehmens und entwickelte eine Maschine, die sowohl die enorme Traglast als auch die Herausforderungen komplexer, innenliegender Strukturen meistert.
„SPR-Pathfinder ist ein Tool, das sicherlich jeder Kunde gerne haben möchte und so auch wir. Bei komplexen Bauteilen ist die Software unverzichtbar, weil das exakte Bewegungsmuster für sehr komplexe Geometrien allein mit menschlicher Vorstellungskraft nicht erzeugt werden kann. Mit der Software entfällt jeglicher menschlicher Programmieraufwand“, sagt Martin Bullemer, Managing Director von AMCM.
Eine der Schlüsseltechnologien der SFM-AT1500-S ist der sogenannte SPR-Pathfinder. Die Software automatisiert die Bewegungsabläufe während des Entpulverungsprozesses. Basierend auf der CAD-Datei des Bauteils berechnet der SPR-Pathfinder die optimalen Bewegungsmuster, um Pulverrückstände aus schwer zugänglichen Bereichen zu entfernen. Dadurch entfällt der manuelle Programmieraufwand, was Zeit und Kosten spart.
Andreas Hartmann, CEO/CTO von Solukon betont: „Der Austausch mit unseren OEM-Partnern ist eines unser Leitprinzipien. Mit AMCM verbindet uns seit jeher der Ansatz, für unsere Kunden gemeinsam an die Grenzen des Machbaren zu gehen. So konnten wir in Rekordzeit eine Entpulverungsanlage für Bauteile bis zu 2.100 kg auf den Markt bringen.“
Die SFM-AT1500-S ist nicht nur für AMCM-Drucker geeignet, sondern auch mit anderen Anlagen vergleichbarer Größe kompatibel. Solukon plant in den kommenden Monaten weitere Partnerunternehmen vorzustellen, die das System bereits erworben haben. Damit reagiert das Unternehmen auf den wachsenden Bedarf an Lösungen für die additive Fertigung von XXL-Metallbauteilen.