Stratasys (NASDAQ: SSYS) hat die Einführung von SAF ReLifeTM bekannt gegeben, einer softwarebasierten Lösung, die es ermöglicht, Abfall-Pulver aus PA12 aus anderen additiven Fertigungstechnologien in hochwertige Bauteile zu verwandeln. Diese Lösung bietet eine Möglichkeit, nicht genutztes Pulver aus Pulverbett-Fusionsverfahren wie dem selektiven Lasersintern (SLS) und Hochgeschwindigkeitssintern für den Einsatz im Stratasys H350 Drucker wiederzuverwenden. Damit können Kunden ihre Materialeffizienz steigern, die Kosten pro Bauteil senken und ihren CO2-Fußabdruck verringern.
„SAF ReLife bietet Kunden die einzigartige Möglichkeit, hochwertige Teile aus Pulver herzustellen, das bei anderen Polymer-Pulverbett-Schmelzverfahren als Abfallprodukt anfällt“, sagte Neil Hopkinson, Vice President, Additive Manufacturing Technology, Stratasys. „Unsere patentierte unidirektionale Print-and-Fuse-Architektur und die thermische Kontrolle ermöglichen diese Fähigkeit in einzigartiger Weise bei Produktionsmengen.“
Das Unternehmen Wehl Green, ein führendes Service-Büro, testete die SAF ReLife-Technologie im Beta-Betrieb und nutzte dabei SLS-Abfallpulver zur Produktion. Das Resultat war eine Einsparung von 20 Prozent bei den Produktionskosten pro Bauteil und eine deutliche Reduktion von Abfall durch den wiederholbaren Einsatz des SAF-Verfahrens. Wehl Green konnte auch die Produktionszeiten verkürzen und neue Teile innerhalb von 48 Stunden an Kunden liefern.
„Durch den Einsatz der SAF ReLife-Technologie konnten wir die Produktionskosten senken und gleichzeitig Teile herstellen, die den strengen Industriespezifikationen entsprechen. Das ist ein entscheidender Faktor für unsere Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Javier García, Manager und Mitbegründer von Wehl Green. „Dank des SAF ReLife-Projekts von Stratasys konnten wir PA12-Abfälle in hochwertige Teile umwandeln. Dieser Ansatz der Kreislaufwirtschaft hat unsere Umweltauswirkungen reduziert, während wir gleichzeitig erstklassige Produktstandards beibehalten haben.“
Um die Umweltauswirkungen zu ermitteln, beauftragte Stratasys das Fraunhofer IPA mit einer unabhängigen Lebenszyklusanalyse. Die Ergebnisse zeigten, dass die Wiederverwendung von PA12-Abfallpulver im SAF-Druckverfahren den CO2-Fußabdruck im Vergleich zur Standardproduktion um bis zu 89 Prozent senken kann, insbesondere bei Einsatz erneuerbarer Energien.
„Unsere Ökobilanz zeigt, dass die SAF ReLife PA12-Lösung von Stratasys den Kohlenstoff-Fußabdruck des Referenzdruckauftrags im Vergleich zu Standard-PA12 mit dem deutschen Strommix um 43 % und mit erneuerbaren Energien sogar um 89 % reduzieren kann“, sagte Chantal Rietdorf, M.Sc.
SAF ReLife stellt einen bedeutenden Schritt dar, um die Nachhaltigkeit in der additiven Fertigung zu fördern und einen effizienten Umgang mit Rohstoffen zu unterstützen.