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Studenten 3D-drucken “Jai Hind 1-S” Cube-Satelliten für NASA

In Kooperation mit Studenten des Hindustan Institute of Technology and Sciences 3D-druckte der in Indien ansässige 3D-Druckerhersteller 3Ding nun ein Cube-Satelliten-Set namens “Jai Hind 1-S” für den Launch der NASA Columbia Scientific Balloon Facility in Fort Sumner, New Mexico.

Entworfen wurde der Jai Hind 1-S als Vorlage im Rahmen des “Cubes in Space”-Wettbewerb, einem kostenlosen sowie globalen Wettbewerb für Schüler im Alter zwischen 11 bis 18 Jahren. Ziel dieses Bewerbes ist die Planung sowie Vorstellung von neuen Experimenten für die NASA.

Bereits seit seiner Gründung im Jahr 2013 gilt 3Ding als bedeutender Anbieter von 3D-Druckern. Der Jai Hind 1-S stellt nun die neueste Innovation des Unternehmens dar. Dieser Cube-Satellit wurde speziell für die Messung von Feuchtigkeit, Druck und Temperaturen ausgelegt und kann bis zu 24 Stunden im Weltraum überleben. Im Vergleich zu seinem Vorgänger, der lediglich 12 Minuten durchhielt, stellt dies einen bedeutenden Fortschritt dar.

Hergestellt wurde der Satellit in 5 bis 6 Stunden auf einem 3D-Drucker des Unternehmens FabX. Als Material wurde Nylon gewählt. Mit einem Gewicht von nur 33,3 Gramm gilt dieser von 3Ding entwickelte Cube-Satellit überdies als einer der leichtesten weltweit.

© 3Ding / Das Team hinter Jai Hind 1-S.

“Da Nylon leicht ist und eine hohe Hitze- und Abriebfestigkeit aufweist, passte es zu unserem Ziel, den leichtesten Satelliten zu ermöglichen”, sagte Hari Krishnan, Leiter des Projekts. “Unsere Anwendung erforderte eine kleine Produktion von Nylon, so dass keine konventionellen Methoden sinnvoll waren und wir entschieden uns daher für den 3D-Druck. Das 3Ding-Team lieferte wertvolle Designvorschläge, die uns beim Entwurf eines effektiven Modells halfen. Da 3D-Druck in Bezug auf unsere Anwendung schneller und kostengünstiger ist, konnten wir 2 bis 3 Entwurfsiterationen ausprobieren, bevor wir zum endgültigen Design kamen.”

Schon viele Unternehmen erkannten den Nutzen von 3D-Druck bei der Herstellung von Satelliten. Vor allem die Designflexibilität sowie die Reduktion von Kosten und Gewicht bei der Produktion machen die additive Fertigung zu einem spannenden Tool für Hersteller.

“Wir können nicht auf den Tag warten, an dem wir unsere Jai Hind in unsere Hände bekommen”, sagte Harikrishnan. “”Wir hoffen, unter anderem an verschiedenen Punkten der Aufwärtsfahrt des Satelliten Daten wie Temperatur, UV-Dichte und Dampfdruck zu finden. Dies wird zur Erforschung und zum besseren Verständnis der Umwelt im Weltraum beitragen.”

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