In der Kunststoffindustrie können unsichtbare Mängel wie Lunker oder Poren die Funktionalität und Lebensdauer von Produkten erheblich beeinträchtigen. Solche Defekte werden oft erst spät im Produktionsprozess oder durch das Versagen des Endprodukts sichtbar. Um diesem Problem entgegenzuwirken, entwickelt das Kunststoff-Zentrum SKZ innovative Lösungen zur zerstörungsfreien Qualitätsprüfung. Im Fokus steht dabei die Thermografie, ein bildgebendes Verfahren, das Wärmebildkameras nutzt, um Fehlstellen frühzeitig und präzise zu erkennen.
Die Thermografie hat sich als effektives Prüfverfahren für Kunststoffprodukte etabliert, da sie berührungslos arbeitet und sich für eine Vielzahl von Anwendungen eignet. Besonders bei homogenen, großflächigen und dünnwandigen Erzeugnissen wie Verpackungen, Behältern, Platten und Rohren zeigt die Technologie ihre Stärken. Neben der Detektion metallischer Fremdmaterialien können auch nichtmetallische Partikel wie Glas, Holz, Karton oder nicht sortenreine Kunststoffe identifiziert werden. Dadurch wird eine umfassende Qualitätskontrolle ermöglicht, die entscheidend für die Vermeidung von Produktionsfehlern ist.
Ein weiterer Vorteil der Thermografie liegt in der Echtzeitdetektion von Fehlstellen. Dies erlaubt es, Defekte wie Lufteinschlüsse oder Fremdmaterialien unmittelbar zu identifizieren, ohne den Produktionsfluss zu stören. Besonders im Bereich der additiven Fertigung bieten sich dadurch neue Möglichkeiten, die Qualität von 3D-gedruckten Bauteilen sicherzustellen.
Das SKZ bietet maßgeschneiderte Lösungen an, die spezifisch auf die Anforderungen der Endanwender zugeschnitten sind. Neben der Auswahl passender Hardware fließen umfangreiche Kompetenzen in Kunststofftechnik und -verarbeitung in die Beratung ein.
„Für kunststoffverarbeitende Betriebe bietet die Thermografie häufig die ideale Kombination aus Anwenderfreundlichkeit, Prüfgeschwindigkeit und Universalität“, so Pierre Pfeffer, Senior Scientist in der zerstörungsfreien Prüfung am SKZ.
Unternehmen, die Interesse an dieser Technologie haben, können sich für eine Beratung direkt an das SKZ wenden.