Home Industrie Tvasta Manufacturing und India Cements kündigen Zusammenarbeit für nachhaltigeres Bauwesen an

Tvasta Manufacturing und India Cements kündigen Zusammenarbeit für nachhaltigeres Bauwesen an

Tvasta Manufacturing, ein in Chennai ansässiges Start-up-Unternehmen, hat ein neues, nachhaltigeres Material für den 3D-Druck im Bauwesen angekündigt, das in Zusammenarbeit mit India Cements entwickelt wird.

Die beiden Unternehmen haben angekündigt Technologien auszutauschen und gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu leisten. Die Unternehmen arbeiteten bereits an privaten Projekten, sowie an Projekten der indischen Luftwaffe, zusammen und schlossen sich nun wieder zusammen, um das indische Bauwesen, mit Hilfe einer neuartigen, umweltfreundlichen Zementformulierung, weniger ressourcenintensiv zu gestalten.

“Wir sind begeistert, dass die Technologie von Tvasta Manufacturing eine kosteneffiziente Baumethode bietet, die im Vergleich zu herkömmlichen Methoden eine schnellere Fertigstellung ermöglicht”, sagte Rupa Gurunath, Direktor von India Cements, gegenüber der Times of India. “Aber was uns besonders begeistert, ist, dass diese Methode umweltfreundlicher ist und weniger Wasser und Sand verbraucht, zwei unserer wertvollsten Ressourcen.”

Tvastas AM-Ambitionen

Nach dem Start als Beratungsunternehmen, das consulting für indische Unternehmen, die den 3D-Druck in ihre Lieferketten integrieren wollten, anbot, machte sich das Tvasta Manufacturing Team selbstständig und konnte 2020 ihr erstes 3D-gedrucktes Haus in Indien vorstellen. Schon bei diesem Projekt wurde der ökologische Fußabdruck, im Vergleich zu herkömmlich gefertigten Gebäuden, durch ihre neu entwickelte Technologie, reduziert.

Das Unternehmen hält sich jedoch etwas verschlossen im Bezug auf die Funktionsweise ihres neuen 3D-Druckers, es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass er im Vergleich zu herkömmlichen Bautechnologien Kosten- und Zeitvorteile bietet.

Zusammenarbeit mit India Cements

Es ist nicht das erste Projekt, an dem Tvasta Manufacturing und India Cements gemeinsam arbeiten. Sie arbeiteten bereits vor einiger Zeit an dem ersten 3D-gedruckten Haus der indischen Armee. Die 700 m² großen Häuser wurden in zusammenarbeit mit den Military Engineering Services (MES) der Armee gedruckt, was die Unternehmen rund drei Wochen Zeit gekostet hat.

Dieses Projekt hat die Fähigkeiten von Tvasta Manufacturing schon früh unter Beweis gestellt, Gebäude nicht nur schnell zu errichten, sondern auch den Erdbebenstandards der Zone 3.

Die neu vereinbarte Partnerschaft mit India Cements zeigt jedoch das Bestreben des Unternehmens, ein noch nachhaltigeres Verfahren zu entwickeln. Derzeit verbraucht ihre Technologie um 30 % weniger Wasser und Sand als herkömmliche Hausbaumethoden. Nach Ansicht des Unternehmens würden weitere Digitalisierungs- und Optimierungsschritte das Ausgangsmaterials dieses attraktiver für die Bauindustrie machen.

“Wir sind zuversichtlich, dass diese Partnerschaft die Ausrichtung unserer Technologie auf Nachhaltigkeit deutlich verbessern und zu hocheffizienten und zielgerichteten Lösungen führen wird”, fügte C. Vidyashankar, COO von Tvasta Manufacturing Solutions, hinzu. “Dies wird nicht nur zu einer beschleunigten Vereinheitlichung von Technologie, Nachhaltigkeit und Bauwesen in Indien führen, sondern mit der Unterstützung von India Cements auch den Weg für eine solche Vereinheitlichung auf den globalen Märkten ebnen.”

Nachhaltigkeit im 3D-Druck von Beton

Das Bauwesen ist schon länger im Fokus der AM-Forschenden, so haben z.B. Ingenieure der Technischen Universität Berlin und der Brunel University ein 3D-Druckmaterial aus recyceltem Glas entwickelt. Andernsorts hat der 3D-Druckerhersteller COBOD mit dem mexikanischen Materialentwickler CEMEX ein Verfahren entwickelt, mit dem normaler Beton (mit der Zugabe von ihrem eigenen D.fab-Zusatzstoff) in 3D gedruckt werden kann, dieser soll zudem nachhaltiger und kosten- und Zeitgünstiger sein.

Durch ein weiteres Projekt des ebenfalls in Indien ansässigen Technologieinstituts IIT Guwahati sollen Forscher einen Weg gefunden haben, Abfall in umweltfreundliche Strukturen zu verwandeln. Die Industriereste werden als Bindemittel verwendet, wodurch Anfang diesen Jahres bereits “Stadtmöbel” gedruckt werden konnten, die Vorteile im Bezug auf Designoptimierung und Materialverbrauch bieten.

Mehr über Tvasta Manufacturing finden Sie hier, und mehr über India Cements finden Sie hier.

Wöchentlicher 3Druck.com Newsletter

Keine News mehr versäumen: Wir liefern jeden Montag kostenlos die wichtigsten Nachrichten und Informationen zum Thema 3D-Druck in Ihr Postfach.

Wir senden keinen Spam! Mit dem Absenden des Formulars akzeptieren Sie unsere Datenschutzbestimmungen.

Keine News mehr versäumen!

Wir liefern wöchentlich kostenlos die wichtigsten Nachrichten und Informationen zu dem Thema 3D-Druck in Ihr Postfach. HIER ANMELDEN. Wir sind auch bei LinkedIn zu finden. Sie können uns hier folgen!