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Unternehmen hinter “Made in Space” geht an die Börse

Der Spezialist für missionskritische Raumfahrtsysteme Redwire wird über eine Fusion mit der Special Purpose Acquisition Company (SPAC) Genesis Park Acquisition Corp (NYSE: GNPK) an die Newy Yorker Börse gehen.

Es wird erwartet, dass der Deal im 2. Quartal 2021 abgeschlossen wird und das neu gegründete Unternehmen mit rund 615 Mio. US-Dollar bewertet wird, während es mit 170 Mio. US-Dollar an liquiden Mitteln ausgestattet wird. Seit der Gründung durch die Private-Equity-Firma AE Industrial Partners (AEI) im Juni letzten Jahres hat Redwire eine Art Akquisitionswelle in der Raumfahrt unternommen. Zunächst erwarb das Unternehmen kurz nacheinander Adcole Space, DSS und den 3D-Druck-Spezialisten Made in Space (MIS), bevor es im Dezember 2020 den Nutzlastentwickler LoadPath kaufte und zu einer “Raumfahrttechnologieplattform der nächsten Generation” zusammenführte.

Durch die Bündelung dieser Ressourcen verfügt Redwire über umfangreiche Wartungs-, Montage- und Fertigungskapazitäten in der Umlaufbahn und kann so eine Raumfahrtindustrie erschließen, die nach eigenen Angaben bis 2040 einen Wert von 2 Billionen US-Dollar haben könnte.

Made in Space brachte die additive Fertigung zu der Internationalen Raumstation (ISS) und leistete in diesem Bereich Pionier-Arbeit. Bereits jetzt hat Redwire die Technologien von MIS eingesetzt, um durch den 3D-Druck neuartiger Turbinenblisks im Orbit Forschungs- und Entwicklungsfortschritte zu erzielen und dank der etablierten Kundenstämme seiner Dachfirmen bedeutende Umsätze zu generieren. Vor der bevorstehenden Fusion mit Genesis Park prognostiziert Redwire für das Jahr 2021 einen Gesamtumsatz von 163 Mio. $ mit einer jährlichen Wachstumsrate von 72 %.

Mit SPAC Merger an die Börse

In den letzten Monaten sind diverse Unternehmen aus der 3D-Druck-Branche mit sogenannten SPAC Merger (Special Purpose Acquisition Company) an die Börse gegangen. Diese Art des Börsengangs etablierte sich in den letzten Jahren in vielen Bereichen.

Im Gegensatz zu einem klassischen Börsengang geht hierbei ein “Blankoscheck-Unternehmen” an die Börse, das selbst keinen Geschäftsbereich hat, aber mit zahlungskräftigen Investoren ausgestattet ist. Diese Unternehmen führen die erforderlichen Schritte des Börsengangs durch und werben bei weiteren Investoren damit, dass nach einem erfolgreichen Start an der Börse, mit einer Firma fusionieren werden.

3D-Druck-Unternehmen wie Desktop Metal, Markforged oder Velo3D sind so an die Börse gegangen.

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