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WASP eröffnet digitales, orthopädisches 3D-Drucklabor “WASPMed”

Um Patienten Zugang zu kundenspezifischen, medizinischen 3D-Druck-Geräten bieten zu können, eröffnete das in Italien ansässige 3D-Druck-Unternehmen WASP kürzlich ein digitales orthopädisches 3D-Druck-Labor namens WASPMed. Überdies spendete das Unternehmen der syrischen Universität von Damaskus ein 3D-Drucklabor für künstliche Gliedmaßen.

Bereits seit einiger Zeit ist der italienische 3D-Druck-Spezialist bekannt für dessen Arbeit. Vor allem mit deren DeltaWASP 4070 Industrial 3D-Drucker-Serie erregte das Unternehmen viel Aufmerksamkeit. Diese Aufmerksamkeit in Kombination mit der technischen sowie medizinischen Kompetenz des Unternehmens nutzte WASP nun, um ein digitales orthopädischen 3D-Druck Labor mit dem Namen WASPMed zu eröffnen.

Ins Leben gerufen wurde WASPMed von dem gleichnamigen Unternehmen in Zusammenarbeit mit Dr. Lelio Leoncini, Spezialist für physikalische Medizin und Rehabilitation, und dem Neurochirurgen Villiam Dallolio. Neben der Eröffnung dieses Labors spendete WASP überdies ein 3D-Drucklabor für fehlende Gliedmaßen an die Syrische Universität von Damaskus.

“Unser Ziel ist es, Prozesse, Maschinen und Materialien zu entwickeln, um auch in den Entwicklungsländern einen qualitativ hochwertigen Service zu bieten,” erklärt Massimo Moretti, Gründer und CEO von WASP. “In Syrien werden wir die Verbindung zwischen dem medizinischen Wissen der Experten aus unserem Gebiet und den Bedürfnissen eines durch den Krieg verbrauchten Landes in die Praxis umsetzen.”

WASPMed umfasst ein vierteiliges System, bestehend aus Hardware, Materialien sowie auch Software.

Der WASP 4C Bust Scanner ist ein zentraler Teil dieses Systems. Dieser 3D-Scanner wurde für genaue Abbildungen des Oberkörpers eines Patienten entwickelt. Ausgestattet mit vier Linsen entlang eines Deltarahmens, bewegen sich die Objektive entlang der Spur des Rahmens und scannen so den Körper der Person, welche in der Mitte dieses Konstrukts steht. In nur sechs Sekunden entsteht hier ein 3D-Modell, welches als Grundlage für die Gestaltung orthopädischer Stützelemente dient.

Weiters wurde das digitale 3D-Drucklabor mit einer WASP Workstation, eine Steuerungs- sowie Slicer-Software von Scannern sowie Open-Source-Tools für benutzerdefinierte Modellierung, ausgestattet.

Als Herzstück des WASPMed-Systems dienen zwei 3D-Drucker des Unternehmens. Einerseits kommt in diesem Labor der DeltaWASP 4070 Industrial 3D-Drucker, andererseits der DeltaWASP 2040 TURBO2 zum Einsatz.

Beide dieser 3D-Drucker wurden für den industriellen Einsatz optimiert und können sich mit Eigenschaften wie Non-Stop-3D-Druck, erhöhte Genauigkeit und pelletiertes Ausgangsmaterial auszeichnen. Für diese Zwecke bietet WASP überdies eine eigene Reihe an medizinischen Filamenten, darunter Polypropylen, Carbon-Nylon und antibakterielle TPU und ABS, an.

Auch das von WASP gespendete 3D-Drucklabor an der Universität von Damaskus wird künftig mit 3D-Druckern des Unternehmens arbeiten, um künstliche Gliedmaßen herzustellen. In Zusammenarbeit mit der syrischen Freiwilligenorganisation AMAR Costruire Solidarietà sowie dem Design-, 3D-Druck- und Modellier-Startup ARCHE 3D Mantova konnte dieses Vorhaben realisiert werden.

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