Der großvolumige 3D-Druck von Bauteilen wird durch das VFGF-Verfahren (Variable Fused Granulate Fabrication) von Q.BIG 3D zunehmend wirtschaftlich machbar. Dieses Verfahren bietet eine effiziente Lösung für die Herstellung großer Bauteile, indem es die Vorteile der additiven Fertigung mit kosteneffizienten Materialien kombiniert.
Das VFGF-Verfahren zeichnet sich durch den Einsatz einer variablen Düse aus, die zwischen einem Turbo- und einem Detailmodus wechseln kann. Im Turbo-Modus ermöglicht die Düse einen hohen Materialdurchsatz, ideal für den schnellen Aufbau von In-Fill-Bereichen innerhalb einer Geometrie. Im Detailmodus hingegen sorgt die Düse für präzise und hochwertige Oberflächen, was insbesondere bei komplexen Strukturen wie Befestigungselementen oder dünnwandigen Bereichen von Vorteil ist. Diese Flexibilität ermöglicht es, große Bauteile mit hoher Auflösung und gleichzeitig kurzen Fertigungszeiten zu produzieren.
Ein wesentlicher Vorteil des VFGF-Verfahrens ist die Nutzung von marktüblichen Kunststoff-Granulaten statt teurer Filamente. Dies reduziert die Materialkosten erheblich und macht den großformatigen 3D-Druck wirtschaftlich konkurrenzfähig gegenüber traditionellen, werkzeuggebundenen Verfahren wie dem Spritzgießen. Zudem entfallen hohe Werkzeugkosten und lange Vorlaufzeiten, die herkömmliche Methoden charakterisieren.
Beispiele aus der Praxis zeigen die Vielseitigkeit des VFGF-Verfahrens. Im Caravanbau wurden dünnwandige Funktionsmuster schnell und präzise gefertigt, während im Automotive-Bereich präzise Messvorrichtungen in kurzer Zeit produziert werden konnten. Ein weiteres Beispiel ist ein Rohrkrümmer für ein Wasserkraftwerk, das dank des VFGF-Verfahrens innerhalb von vier Wochen realisiert wurde und dabei eine Kostenersparnis von 50 Prozent gegenüber konventionellen Methoden erzielte.
Das VFGF-Verfahren von Q.BIG 3D eröffnet neue Möglichkeiten im großformatigen 3D-Druck, indem es wirtschaftliche Produktion, hohe Präzision und flexible Anwendung vereint. Diese Innovation trägt wesentlich dazu bei, die additive Fertigung weiter voranzutreiben und neue Marktpotenziale zu erschließen.