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ZARE übernimmt Proxera und steigt in den Markt für 3D-gedruckte medizinische Implantate ein

Das italienische 3D-Druck-Dienstleistungsunternehmen ZARE hat angekündigt, eine Mehrheitsbeteiligung an dem Spezialisten für dentale additive Fertigung Proxera zu übernehmen.

Nach dem Zusammenschluss von ZARE mit der BEAMIT-Gruppe wird Proxera als Tochterunternehmen der neuen Eigentümer unabhängig weiterarbeiten. ZARE will nun das DMLS-3D-Druckverfahren von Proxera zusammen mit seiner etablierten Wertschöpfungskette nutzen, um den aufstrebenden Markt für medizinische Implantate besser bedienen zu können.

Obwohl die genauen Bedingungen der Übernahme nicht bekannt gegeben wurden, wird Proxera durch den Deal effektiv unter die Kontrolle von ZARE fallen, das selbst im vergangenen August mit BEAMIT fusionierte. BEAMIT gehört zu 30 Prozent dem weltweit tätigen Maschinenbaukonzern Sandvik, so dass Proxera auch in Zukunft auf dessen Technologie zurückgreifen kann.

Sandvik betreibt ein nach ISO 13485:2016 zertifiziertes Pulverwerk. Die Übernahme der DMLS-Drucktechnologie von Proxera ermöglicht es ZARE außerdem, eine vollständig integrierte Wertschöpfungskette aufzubauen, von der Beschaffung des Pulvers bis zur Oberflächenbearbeitung.

Proxeras Dental 3D-Druck-Angebot

Proxera hat sich auf den Einsatz fortschrittlicher Technologien zur Herstellung von kieferorthopädischen Produkten für Kunden aus der Dentalbranche spezialisiert. Innerhalb seines Produktionsprozesses integriert das Unternehmen 3D-Scannen, Drucken und CNC-Bearbeitung mit dem Ziel, die Kosten, die Geschwindigkeit und die Fehlerraten der medizinischen Fertigung zu verbessern.

Das Unternehmen setzt hierbei auf DMLS-3D-Druck. Dies ermöglicht patientenspezifische Teile auf der Grundlage von CAD-Modellen exakt nachzubilden. Die Implantate des Unternehmens sind jedoch nicht vollständig 3D-gedruckt. Bei der Herstellung von verschraubten Strukturen werden immer noch sowohl 3-Achsen- als auch 5-Achsen-CNC-Fräsen eingesetzt, um optimale Genauigkeit zu gewährleisten.

Derzeit bietet Proxera seinen Kunden Zirkon-, Kobalt-, Keramik- und PMMA-Implantate an, doch nach der Übernahme könnte das Unternehmen bald auch Titanimplantate von Osprey in sein Portfolio aufnehmen. Ebenso wird erwartet, dass Proxera in Kürze in den medizinischen Markt expandiert und sein proprietäres Verfahren zur Herstellung komplexer kundenspezifischer Implantate sowie zahnmedizinischer Stützpfeiler einsetzt.

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