Home Industrie Zeda versteigert 3D-Druckanlagen im Wert von 20 Millionen US-Dollar

Zeda versteigert 3D-Druckanlagen im Wert von 20 Millionen US-Dollar

Foto: Zeda
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Der US-amerikanische Fertigungsdienstleister Zeda bietet am 15. Januar hochkarätige 3D-Drucksysteme zur Auktion an. Die Ausrüstung umfasst unter anderem vier Velo3D-Sapphire-Maschinen, darunter zwei großformatige XC-Modelle, vier AddUp-FormUp-350-Systeme sowie eine Arcam Q10 von GE Additive. Zusätzlich werden CNC-Maschinen und weitere industrielle Fertigungsgeräte aus dem Werk in Springdale (Ohio) versteigert. Laut Angaben des Auktionsunternehmens beläuft sich der geschätzte Wiederbeschaffungswert der Geräte auf rund 20 Millionen US-Dollar.

Zeda entstand aus dem Zusammenschluss von PrinterPrezz und Vertex Manufacturing. Das Unternehmen hatte in den vergangenen Jahren ein starkes Wachstum verzeichnet, unterstützt von Finanzierungen in Höhe von über 50 Millionen US-Dollar. Dabei setzten auch renommierte Investoren wie Michelin, Fives Group und Taiyo Nippon Sanso Corporation auf Zedas Entwicklungen. Hintergrund der Investitionen waren Pläne, additive Fertigung und nachgelagerte Bearbeitungsprozesse in mehreren spezialisierten Standorten gleichzeitig zu etablieren. Zum Portfolio des Unternehmens zählten verschiedene Metall-3D-Drucktechnologien, darunter Pulverbettschmelzanlagen, Binder-Jetting-Systeme und Anlagen für flüssigmetallbasierte Verfahren.

Vor der nun anstehenden Veräußerung verteilte sich Zedas Infrastruktur auf mehrere Niederlassungen, unter anderem in Kalifornien, New Jersey, Ohio und Singapur. Dort wurden fortschrittliche Fertigungstechniken für unterschiedliche Industriezweige angeboten, insbesondere für die Medizinbranche. In Ohio hatte man zuletzt erheblich investiert, um sowohl groß- als auch kleinformatige Metall-3D-Drucker mit ergänzenden CNC-Bearbeitungsschritten zu integrieren. Mit diesen Kapazitäten wollte Zeda sowohl bestehende Kunden als auch wachsende Marktsegmente bedienen.

Ein Teil des Anlagenportfolios stammte aus früheren Akquisitionen und Partnerschaften. Vertex Manufacturing, einst von einem Branchenpionier mitgegründet, brachte eigenes Know-how und moderne Systeme ein. Zeda kombinierte dieses Fachwissen mit den etablierten Prozessen von PrinterPrezz, dessen kalifornischer Hauptsitz auf medizinische Anwendungen spezialisiert war. Dort hielt man ISO-13485:2016-Zertifizierungen und erfüllte regulatorische Vorgaben für die Medizintechnik.

Die aktuelle Entscheidung, einen beträchtlichen Teil der erst kürzlich erworbenen Geräte abzugeben, deutet auf eine strategische Neuausrichtung hin.

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