Shapeways: “Wir sind das Amazon des 3D-Drucks”

Peter Weijmarshausen, Mitbegründer und Geschäftsführer des 3D-Druck-Dienstleister Shapeways, gab in einem Interview mit dem niederländischen E-Commerce Magazin “Emerce” interessante Daten zu dem Unternehmen bekannt.

Das Unternehmen wurde 2007 gegründet und entwickelte sich im Rahmen des “Philips Lifestyle Incubator” Programms. 2012 wurde der Headquarter nach New York verlegt. Mittlerweile konnten User eigene 3D-Modelle hochladen und von Shapeways ausdrucken lassen. Ebenfalls stand ein Marktplatz für Designer zur Verfügung. Derzeit hat Shapeways um die 150 Mitarbeiter und konnte in den letzten Jahren Investitionen von 48,5 Millionen Dollar auftreiben.

2014 war bisher das erfolgreichste Jahr. So wurde die Anzahl der 3D gedruckten Artikel verdoppelt. Monatlich wurden durchschnittlich 183.000 Objekte hergestellt und weltweit versandt. Auch die Community wuchs. Insgesamt hat Shapeways schon 23.000 Shops, erklärte Weijmarshausen in dem Interview für das niederländische Magazin. Langfristig rechnet er mit über 100.000 Stores. In diesem Zusammenhang meinte der CEO, dass Shapeways quasi das Amazon des 3D-Drucks ist.

Das Unternehmen erwirtschaftet seinen Umsatz mit Provisionen von den verkauften gedruckten Produkten. Die Gewinne werden derzeit noch vollständig in die Weiterentwicklung investiert. Weijmarshausen meint, dass zu den derzeitigen Kunden hauptsächlich Designer, Architekten und Early Adaptors gehören. Einen Grund hierfür sieht er, dass die normalen Consumer-Produkte, die bei Shapeways angeboten werden, noch zu teuer sind. Ebenfalls können, bis auf den 3D gedruckten Schmuck, die Produkte in der Qualität nicht mit Produkten aus der Massenproduktion mithalten.

Dennoch hat Shapeways über 200.000 Kunden. Das sind laut Weijmarshausen mehr aktive User als es Besitzer von Desktop-3D-Drucker gibt. In Zukunft will Shapeways weitere Initiativen vorstellen mit denen das Wachstum erhöht werden soll.