Home Marktbericht BASF investiert in chinesischen 3D-Druck-Spezialist Prismlab

BASF investiert in chinesischen 3D-Druck-Spezialist Prismlab

BASF ist ein deutscher Chemiekonzern. Mit der BASF Venture Capital GmbH investiert der Konzern gezielt in zukunftsträchtige Unternehmen. Nun wurde ein Investment in den chinesischen 3D-Druck-Spezialist Prismlab bekannt.

Prismlab ist ein führender Anbieter von 3D-Druckverfahren und 3D-Druckmaschinen mit Sitz in Shanghai, China. Das Unternehmen hat einen patentierten Druckprozess entwickelt, der sich durch eine hohe Druckgeschwindigkeit, hohe Präzision und geringe Druckkosten auszeichnet. Die Venture-Capital-Beteiligung der BASF soll es der chinesischen Firma ermöglichen, seine Produkt- und Innovationsentwicklung weiter zu beschleunigen und gleichzeitig seine Reichweite auf dem Weltmarkt zu stärken.

Erstes direktes Investment in ein chinesisches Unternehmen

„Das ist unser erstes direktes Investment in ein chinesisches Unternehmen“, sagt Markus Solibieda, Geschäftsführer der BASF Venture Capital GmbH. „Die bahnbrechende Technologie von Prismlab erlaubt erstmalig den 3D-Druck großer und stabiler Teile, zum Beispiel medizinischer Zahnspangen und anatomischer Modelle. Dieses Investment stützt die 3D-Druck-Strategie der BASF, ihre Technologien aktiv weiterzuentwickeln und ihr Produktangebot im Bereich 3D-Druck zu erweitern.“

Pixel Resolution Enhanced Technology von Prismlab

Prismlab hat mit der „Pixel Resolution Enhanced Technology“ einen patentierten 3D-Druck-Prozess entwickelt, der auf der Stereolithographie (SLA) basiert. Mit der SLA können vergleichsweise große Teile aus lichthärtenden Harzen hergestellt werden. Die Technologie von Prismlab erhöht die Druckauflösung ohne Beeinträchtigung der Druckgeschwindigkeit. Um die Energiemenge zu erhöhen, die in einen Pixel eingebracht wird, teilt Prismlab jeden Pixel in mehrere kleine Bereiche, die individuell durch Belichtung mit LCDs ausgehärtet werden können. Dies erhöht den Energieeintrag in jeden Pixel deutlich gegenüber ähnlichen Prozessen, in denen jeder Pixel einmalig beleuchtet wird. Dadurch können vergleichsweise große und stabile oder mehrere Teile in einem Produktionsschritt hergestellt werden. Die Nutzung von LCD-Lichtquellen reduziert zudem die Prozesskosten. Dieser Vorteil eröffnet neue Möglichkeiten in der Schuh- und Möbelindustrie.

Neben diesem patentierten Prozess vermarktet Prismlab 3D-Drucker und zugehörige Services. Die Prismlab-Technologie kann in unterschiedlichsten Kundenanwendungen eingesetzt werden. Dazu gehören unter anderem unsichtbare Zahnspangen und medizinische Anatomiemodelle für Ausbildungs- und Trainingszwecke.

Bei der SLA härtet ein Laser eine Photopolymer-Lösung schichtenweise aus und formt so das gewünschte Werkstück. Die Möglichkeiten von SLA- und LCD-basierten Druckprozessen und damit die Größe, Stabilität und Verwendbarkeit der hergestellten Teile sind durch die Größe des Lichtpunkts und die Lichtintensität begrenzt.

Weitere Investments von BASF

In den letzten Monaten investierte BASF auch in weitere Unternehmen im Bereich der additiven Fertigung. So wurde Geld für den bekannten Dienstleister Materialise locker gemacht. Außerdem kaufte BASF den Material-Hersteller Advanc3D.
Der Artikel basiert auf eine Pressemeldung von BASF

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