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3D-gedruckte Nasenprothesen

Es ist ein Schock und schwerer Schicksalsschlag wenn man einen Körperteil aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls verliert. Besonders dramatisch ist es aber wenn Teile des Gesichts fehlen, 3D-Druck könnte in Zukunft Abhilfe verschaffen.

2015 dachten Forscher aus Wales, binnen 3 Jahren könnten funktionsfähige Körperteile 3D-gedruckt werden. Tatsächlich sind wir heute noch ein ganzes Stück von solchen sehr komplexen Aufgaben entfernt. Doch es gibt stetige Fortschritte im Bereich 3D-Druck in der Medizin. Aktuell etwa ist es gelungen einen Algorithmus zu schreiben, der ein 3D-Modell einer Nase erzeugt, dass dann 3D-gedruckt werden kann.

Bisher war es deutlich komplizierter, so ein 3D-Modell zu erzeugen. Ein Spezialist (aus der Anaplastologie) hat sich aufwendig mit der Rekonstruktion einer Nase befasst. Das war natürlich teuer und sehr langwierig, wogegen ein Algorithmus ebenfalls gute Resultate in deutlich kürzerer Zeit liefern kann.

Als Software wurde Blender und Photoshop CS6 genutzt. Es wurden außerdem keine komplexen 3D-Scans benötigt sondern nur einfach 2D-Fotos. Gedruckt wurden die Nasen zum Test dann von einem LulzBot TAZ 5 aus Polysterene. Anschließend wurden die Personen befragt, wie sehr die erzeugte Nase ihrere eigenen entspricht. Auf einer Skala von 0 (trifft gar nicht zu) bis 10 (perfekte Kopie) konnten so um Durchschnitt 8.42 Punkte erreicht werden.

Dieser Erfolg macht soll der Grundstein für weitere Forschung auf dem Gebiet sein. Ziel ist es schnell und unkompliziert 3D-gedruckte Prothesen für die Nase oder Teile der Nase anbieten zu können.

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