Home Medizin Biomodex bringt realistisches 3D-gedrucktes Herzmodell für medizinische Trainingszwecke auf den Markt

Biomodex bringt realistisches 3D-gedrucktes Herzmodell für medizinische Trainingszwecke auf den Markt

Biomodex, ein Anbieter von 3D-gedruckten anatomischen Modellen für medizinische Trainingszwecke, hat ein neues 3D-gedrucktes Trainingssystem für das Verfahren der transseptalen Punktion auf den Markt gebracht.

Durch die Nachahmung der Geometrie und des haptischen Feedbacks von echtem Herzgewebe ermöglicht das Modell Elektrophysiologen und Kardiologen, in einer realistischeren Umgebung zu üben. Das Modell ist sogar ultraschallkompatibel und kann daher wie ein echtes Herz in ultraschallgesteuerten Übungen eingesetzt werden.

Die transseptale Punktion

Von den vier Kammern des Herzens gilt der linke Vorhof als der am schwierigsten erreichbare. Zwar kann er über die linke Herzkammer erreicht werden, doch muss der eindringende Katheter zwei 180°-Drehungen vollziehen, was selbst für erfahrene Mediziner umständlich ist. Aus diesem Grund gibt es die transseptale Punktion (TP), die erstmal in den 1960ern beschrieben wurde. Sie ermöglicht einen direkten Zugang zum linken Vorhof durch das intraatriale Septum, das den linken vom rechten Vorhof trennt.

Bei der Technik besteht jedoch auch ein Verletzungsrisiko. So kann das Herzgewebe sowie auch die Herzklappen beschädigt werden. Um dieses Risiko zu minimieren, wird der Eingriff in der Regel mit Ultraschall durchgeführt, so dass der Arzt die Position des Katheters genau sehen kann. Dennoch erfordert der Eingriff Erfahrung und Übung. Aus diesem sind realistische Modelle sehr wichtig.

3D-gedrucktes Herzmodell

Das Modell besteht aus zwei Hauptteilen – einem wiederverwendbaren Rahmen, der die Vena cava, den rechten Vorhof und die Aorta modelliert, und einer austauschbaren Einweg-Patrone für das Septum, wobei das Septum bei jedem Übungslauf ein Piercing erhält.

Biomodex druckt den anatomischen Multi-Polymer-Zwilling in 3D mit seinen eigenen, proprietären Druckverfahren, die INVIVOTECH und ECHOTECH genannt werden. Ersteres wurde entwickelt, um das mechanische Verhalten des Herzgewebes und der umgebenden Blutgefäße zu imitieren. Letztere wiederum modelliert die akustischen Eigenschaften des menschlichen Gewebes, was die Visualisierung der 3D-gedruckten Modelle unter Ultraschall-Scannern ermöglicht.

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