Home Medizin FDA Freigabe für erstes 3D-gedrucktes Medikament – Update

FDA Freigabe für erstes 3D-gedrucktes Medikament – Update

Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat das erste Medikament hergestellt mittels 3D-Drucktechnologie zugelassen.

04.08.2016: Dabei handelt es sich um SPRITAM, entwickelt und hergestellt vom Pharmaunternehmen Aprecia. Das Medikament wird oral eingenommen und kommt zur Behandlung von Epilepsie zum Einsatz. Hergestellt werden die extrem schnellauflösenden Tabletten mit der vom Unternehmen entwickelten ZipDose Technology, mit der eine hohe Einzeldosis von bis zu 1.000 mg erreicht wird. Die ZipDose Plattform von Aprecia basiert auf einer 3D-Druck Technologie die am Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt wurde, bei der Pulver mit einer wässrigen Lösung, die als Bindemittel fungiert, zu einer Tablette gebunden wird. Laut dem Unternehmen ist das Medikament besonders für Kinder und ältere Menschen sowie Personen mit Schluckstörungen von Vorteil, da es sich sofort bei Zugabe von Wasser auflöst. Die Fähigkeit des Medikaments sich bei einer hohen Dosis so schnell aufzulösen, wird angeblich mit herkömmlichen Herstellungsprozessen nicht erreicht. Folgendes Video zeigt den Vergleich:

Aprecia ZipDose Product Demonstration

Während SPRITAM ab Anfang 2016 erhältlich sein soll, widmen sich Forscher weltweit dem Thema 3D-gedruckte Medikamente mit speziellen Eigenschaften, wie zum Beispiel der auf Patienten abgestimmten Freigabe des Wirkstoffs. Langfristig gesehen, sollen sich Patienten ihre Medikamente am eigenen Desktop Gerät nach ärztlich vorgegebener Dosis zu Hause ausdrucken können.

 

25.03.2016: Update – SPRITAM jetzt am US Markt erhältlich

Das erste 3D-gedruckte Medikament ist nach seiner Zulassung durch die amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde nun am US Markt erhältlich und kann von Ärzten für die Behandlung von Epilepsie-Anfällen verschrieben werden.

Da es sich mit einem Schluck Flüssigkeit schnell im Mund auflöst, ist SPRITAM besonders für Patienten geeignet, denen die herkömmliche Einnahme von Medikamenten schwer fällt, darunter vor allem Kinder und ältere Menschen.

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