Yunqing Kang, biomedizinischer Techniker an der Florida Atlantic Universität in den USA, hat einen Zuschuss von rund $ 141.000 vom National Institute of Health erhalten, um einen neuartigen Stent zur Behandlung von Speiseröhrenkrebs zu entwicklen.
Zur Zeit beinhaltet die Therapie das Einsetzen eines Stents, eine Art Gefäßstütze aus Metall, das meist mit einer Reihe von Komplikationen wie Blutungen, Brustschmerzen, Perforation sowie Einwachsen des Tumors einhergeht. Außerdem muss das Implantat nach der Behandlung wieder chirurgisch entfernt werden.
Kang und sein Team wollen nun mittels 3D-Druck einen Stent herstellen, der einerseits aus einem vom Körper abbaubarem Polymer besteht und andererseits Arzneimittel direkt an der betroffenen Stelle freigibt. Das Material sollte gleichzeitig fest aber auch flexibel genug sein um sich mit der Speiseröhre auszuweiten und zusammenziehen zu können. Dadurch, dass sich das Implantat im Laufe der Zeit abbaut, entfällt für den Patienten auch eine weitere OP zum Entfernen des Stents.