Operationsplanung mit 3D gedruckten Modellen

Ein Orthopädischer-Chirurg in London verwendet seinen Ultimaker 2+ 3D Drucker zur Planung von Operationen. Das hilft den Ärzten bei den Eingriffen und verspricht bessere Behandlungserfolge für die Patienten.

Erst vor wenigen Monaten wurde eine Studie veröffentlicht, wie 3D Druck bei der Vorbereitung für Handgelenks-Eingriffe helfen kann. Dadurch wurden die Eingriffe nachweislich schneller, einfacher und sicherer gemacht. Ein Chirurg in London, Dr. Boyd Goldie, wendet das gleiche Verfahren jetzt für sämtliche orthopädische Eingriffe an.

Erst wird ein CT-Scan erstellt und daraus ein dreidimensionales Objekt in einer speziellen Software. Bisher konnte man die Operation dann am PC, am Modell planen. Allerdings hat diese digitale Planung auch Nachteile und ein echtes 3D gedrucktes Modell hat deutliche Vorteile. Beim 3D gedruckten Modell kann man den Eingriff von allen Seiten planen, man kann verschiedenste „Teile“ ausprobieren und den Eingriff perfekt planen.

Durch das Verfahren verbessert sich die Behandlungsqualität für die Patienten deutlich, die Operationen dauern kürzer und es gibt weniger Komplikationen während der Eingriffe. Derzeit wird 3D Druck nur testweise zur Operationsplanung eingesetzt – aber Dr. Goldie wird vermutlich eine Studie veröffentlichen die die Vorteile des Verfahrens weiter verdeutlichten.

With modern radiology software you can get a virtual model on-screen, but there’s nothing like holding a model in your hands, thinking about where it is in the body and working out how you’re going to fix the problem

Ein weiteres Beispiel wo 3D Druck Patienten helfen kann ist bei Herz-OPs – auch da kann 3D Druck zur Operationsplanung eingesetzt werden und die Behandlungsqualität für die Patienten deutlich verbessern. Es zeichnet sich also durchaus ab, das 3D Druck in Zukunft noch häufiger in Krankenhäusern zu finden sein wird und bei der Planung von Operationen eine große Rolle spielen wird.