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Universität Standford entwickelt 3D gedruckten Herzkatheter

Die Standford Universität, USA entwickelt ein besseres Messgerät um Patienten mit Herzrhythmusstörungen helfen zu können und verwendet dazu ein 3D-Druck-Verfahren. Sie entwickeln ein personalisiertes Herzkathetergeräte um die Diagnosemöglichkeit zu verbessern.

Herzrhythmusstörungen, besonders das meist verbreitete Vorhofflimmern, sorgt alleine in der USA jedes Jahr für über 750.000 Krankenhausaufenthalte. Insgesamt sind rund 6 Millionen US-Amerikaner betroffen, aber nicht bei jedem führt die Erkreankung zu einer Operation, die meisten haben nur einen erhöhten Herzschlag und es kann zu Schwindelgefühlen und anderen Nebenwirkungen kommen.

Chirurgen verwenden Herzkathetergeräte, um die elektrische Aktivität eines Herzens zu erfassen, die auch dazu verwendet werden können, Rhythmusstörungen im Herzschlag eines Patienten zu erkennen. Diese Geräte gibt es aber nur in Standartgrößen, wodurch das Messen der Ströme erschwert wird und Signale verloren gehen können.

Kevin Cyr, Medizinstudent im zweiten Studienjahr, sagte: “Ich verwende 3D-gedruckte Werkzeuge, um kardiologische Mapping-Katheter zu entwickeln, Geräte, die Chirurgen verwenden, um die elektrische Aktivität des Herzens abzubilden und Störungen zu finden.”

Bereits vor ein paar Jahren hat Assistenzprofessor Anson Lee, MD für Herz-Thorax-Chirugie mit der Forschung begonnen, erst dieses Jahr ist Cry dem Team beigetreten. Um das Herzkathetergerät zu personalisieren wird bei einem MRT- oder CT-Scan ein Bild vom Herzen des Patienten gemacht. Anhand dieser Daten wird eine perfekte Silikonmembran angefertigt. In dieser Membran befinden sich zahlreiche Löcher, in welchen sich Elektroden befinden. Das Herzkathetergerät wird von außen aufs Herz gelegt und kann dort sehr genau die Signale des Herzens messen.

“Wir können dieses rechteckige Raster von Informationen perfekt kartographieren und müssen uns keine Gedanken über fehlende Signale, schlechten Kontakt oder solche Dinge machen, die andernfalls Fehler verursachen könnten”, erklärte Cyr.

Aus den Daten der Messung wird eine Karte des Herzens erzeugt, welches die Chirurgen benötigen um die richtigen Stellen zu behandeln. Mit dem jetzigen Messverfahren kann nur die Außenseite des Herzens überprüft werden, die Standford Universität arbeitet an einem Verfahren um auch die Innenseite des Herzens zu kartografieren. Die Forschung wird noch ein paar Jahre benötigen um das Gerät auch am Menschen zu testen, das Potenzial ist aber so groß, dass die Universität an der Forschung festhält.

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