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ANSI veröffentlicht 2.0 Standardization Roadmap für additive Fertigung

In Zusammenarbeit mit America Makes, dem nationalen US-amerikanischen AM-Innovationsinstitut, veröffentlichte das American National Standards Institute (ANSI) nun die zweite Version ihrer Standardization Roadmap for Additive Manufacturing.

Schon seit einiger Zeit zählt die Standardisierung zu einer der größten Herausforderungen in der Welt der additiven Fertigung. Zwar sind bereits einige Richtlinien und Anstrengungen in Richtung Standards für die Fertigungstechnologie vorhanden, jedoch ist hier kaum von Klarheit die Rede. Mit der Veröffentlichung der zweiten Version ihrer Standardisierungs-Roadmap für die additive Fertigung möchten America Makes sowie das American National Standards Institute (ANSI) nun Ordnung in der Standardisierung schaffen.

Finanziert wurde dieses Vorhaben vom US-amerikanischen Department of Defense (DoD). Bei der Erstellung der neuen Normungs-Roadmap 2.0 bekamen ANSI Additive Manufacturing Standardization Collaborative (AMSC) sowie America Makes Unterstützung von über 300 Menschen aus 175 öffentlichen und privaten Organisationen. Vor allem möchten die Unternehmen mit dieser Veröffentlichung nun die Einführung von AM-Standards und -Spezifikationen in der gesamten Branche beschleunigen.

Rob Gorham, Executive Director von America Makes, erklärt:

„Wir freuen uns außerordentlich über die fortgesetzten Fortschritte des AMSC bei der Festlegung kohärenter additiver Fertigungsstandards und -spezifikationen, von denen die Branche profitieren wird.“

In dieser zweiten Version der Standardisierung verschaffen die Unternehmen einen Überblick bezüglich des aktuellen Standes der AM-Standardisierung. Weiters wird in der 2.0 Version auf 93 Bereiche hingewiesen, in welchen noch keine Standards vorhanden sind. Hierbei wurden achtzehn dieser Bereiche beziehungsweise Lücken als prioritär eingestuft. Ebenso enthält das Dokument Aktualisierungen der vorhergegangenen Version in Bezug auf fehlerhafte oder gar nicht vorhandene Standards.

Zu den nun priorisierten Lücken der Standardisierung zählen unter anderem Metallpulver-Ausgangsmaterialprobenahme, Maschinenkalibrierung und vorbeugende Wartung, Recycling und Wiederverwendung von Materialien, Umweltbedingungen: Auswirkungen auf Materialien, Schutz von Maschinenbedienern, Sauberkeit von medizinischen AM-Teilen und viele weitere.

„Die Koordinierung der Entwicklung von Standards in aufstrebenden Technologiebereichen ist etwas, das ANSI auszeichnet, und wir waren sehr erfreut, mit America Makes zusammenzuarbeiten, um die Standards zu definieren, die benötigt werden, um die additive Fertigungsindustrie wachsen zu lassen“, kommentierte Joe Bhatia, President und CEO von ANSI.

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