Home Marktbericht Neuer EU-Beschluss fordert verstärkte Regulierung im 3D-Druck

Neuer EU-Beschluss fordert verstärkte Regulierung im 3D-Druck

Unter dem Namen “dreidimensionales Drucken, eine Herausforderung auf dem Gebiet des geistigen Eigentums und der zivilrechtlichen Haftung” veröffentlichte das Europäische Parlament nun einen Beschluss, welcher nach Experten-Warnung zu massiven Einschränkungen bei der Innovationsfindung innerhalb der EU führen kann.

Schon seit einiger Zeit ist die Europäische Union (EU) bemüht, die additive Fertigung in Europa zu regulieren. Mit seinem nun veröffentlichten Beschluss, welcher unter dem Original-Titel “three-dimensional printing, a challenge in the fields of intellectual property rights and civil liability” publiziert wurde, ist ein weiterer Schritt in diese Richtung gelungen. Während 631 Mitglieder mit “Ja” stimmten, fielen die Gegenstimmen mit 27 “Nein”-Antworten sowie 19 Enthaltungen eher gering aus.

Auch der europäische Verband der gemeinsamen Interessen der Werkzeugmaschinenindustrie namens CECIMO äußerte nach der Veröffentlichung seines Tätigkeitsberichtes, welcher Initiativen zur Förderung der additiven Fertigung aufführt, zu dem neuen EU-Beschluss:

“Wir fordern die europäischen Institutionen jedoch nachdrücklich auf, bei der Annäherung an den 3D-Druck aus regulatorischer Sicht klar zwischen Business-to-Business (B2B) und Business-to-Consumer (B2C) zu unterscheiden.”

Die neue Resolution beinhaltet unter anderem die Vorteile der additiven Fertigung, ebenso wie dessen Potential und skizziert darüber hinaus seine Fortschritte. In einem Schlüsselabsatz heißt es jedoch, dass weitere Fortschritte und die weitverbreitete Annahme aufgrund mangelnder Vorschriften zurückgehalten werden. Da Innovationen im Bereich des 3D-Druck im neuen EU-Beschluss jedoch hoch gelobt und FabLabs sogar als “Segen für Erfinder” bezeichnet werden, kommt dieser negative Absatz jedoch relativ überraschend.

Dies soll jedoch nicht bedeuten, dass die Europäische Union keine Innovationen mehr zulassen wird, es wird lediglich nach einer verstärken Regulierung verlangt.

Vorwiegend ist es die “Luft- und Raumfahrt- und Medizin-/Dentalbranche, [wo] die Verwendung von 3D-Druckern reguliert wird, um den Einsatz von Technologien zu erhöhen und Möglichkeiten für Forschung und Entwicklung zu bieten.”

Um die Sicherheit der Öffentlichkeit zu schützen, ist das Verlangen nach einer stärkeren Regulierung in der Gesundheits-Branche sowie die Luft- & Raumfahrtindustrie jedoch gerne gesehen.

Eine Antwort auf den Beschluss der Europäischen Kommission soll in den kommenden Monaten folgen.

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