Home Industrie WE Solutions: zehntausend 3D-gedruckte Elektro-Autos für Shanghai

WE Solutions: zehntausend 3D-gedruckte Elektro-Autos für Shanghai

WE Solutions, ein in Hongkong ansässiges Elektronik-Unternehmen, plant den Bau einer Werkstatt, in welcher Elektroautos 3D-gedruckt werden sollen. Die hier 3D-gedruckten Elektro-Fahrzeuge sollen vorwiegend im Taxibetrieb zum Einsatz kommen.

3D-Druck wird heutzutage in den diversesten Branchen genutzt. Auch in der Automobil-Branche ist 3D-Druck mittlerweile zu einem fast unverzichtbaren Tool geworden, wie uns VW mit dessen 3D-gedruckten Ersatzteilen oder auch 3D-gedruckte LKW’s mit Smart-Systemen der Marine Corps veranschaulichen. Nun möchte auch das in Hongkong ansässige Elektro-Unternehmen WE Solutions in diesem Bereich Fuß fassen.

“Der Elektroauto-Markt in China befindet sich an einem Wendepunkt mit einem beispiellosen Wachstum der Nachfrage und der staatlichen politischen Anreize”, sagte Eric Ho King-fung, Vorsitzender von WE Solutions. “Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die Politik durchsetzt, dass alte Fahrzeuge abgeschafft werden müssen. Deshalb müssen wir uns nicht nur auf die Elektroindustrie, sondern auch auf die weltweit größte Automobilindustrie einstellen. Deshalb betreten wir den Markt.”

In Zusammenarbeit mit dem Private Equity Sektor der chinesischen Stadtregierung, genannt Shanghai Alliance Investment, möchte WE Solutions, unterstützt durch Milliardär Li Ka-shing, eine 3D-Werkstatt realisieren. Berichten der South China Morning Post zufolge sollen in dieser geplanten 3D-Werkstatt rund 10.000 Elektroautos für den Taxibetrieb 3D-gedruckt werden. Der geplante Standort dieses Vorhabens ist Shanghai.

Die Elektronik-Fahrzeuge sollen jedoch nicht gänzlich 3D-gedruckt werden, sondern lediglich einzelne Teile. Momentan befinden sich die Prototypen dieser Autos noch in der Crash-Test-Phase. Sobald diese Phase abgeschlossen ist soll die Serienproduktion, voraussichtlich in den nächsten 12 bis 18 Monaten, starten.

Zwar liegen noch kaum Informationen zu dem gesamten Vorhaben offen, jedoch soll es sich bei den 3D-gedruckten Komponenten dieser Fahrzeuge um das Fahrgestell beziehungsweise Teile des Fahrgestells handeln. Die für den 3D-Druck genutzte Technik soll die US-Druckerei Divergent 3D, an welcher WE Solutions mit 27 Prozent beteiligt ist, liefern.

“Dies wäre die erste große Fabrik, die mit dem Bau von Fahrzeugen und Fahrzeugstrukturen in Asien auf Basis von 3D-Druck beginnt”, sagte Kevin Czinger, CEO von Divergent. “Der Plan sieht vor, dass in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 einige Referenzteile der Fabrik in Betrieb sind. Diese Fabriken sind relativ kostengünstig und modular aufgebaut. Die Idee ist also, dass es eine Referenzfabrik ist, eine Vorzeigefabrik, um die Technologie zu demonstrieren.”

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