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Architekten-Duo 3D-druckt öffentliche Sitzgelegenheiten aus Kunststoffabfällen

Das niederländische Forschungs- und Designstudio „The New Raw“ stellt im Rahmen einer neuen Initiative  „Print Your City“ öffentliche Sitzgelegenheiten aus recycledem Plastik mit Hilfe von 3D-Technologien her. Der erste Prototyp, genannt XXX-Bank, zeigt erste Erfolge dieses Projekts.

Dass Recycling und 3D-Druck eine nützliche Kombination ergeben, zeigen uns Projekte wie TrussFab, welches 3D-Druck zum recyclen von Plastikflaschen nutzt, oder auch der Refabricator, eine Kombination aus Recycling-Maschine und 3D-Drucker der NASA, immer wieder aufs Neue.

Auch das niederländische Architekten-Duo und Inhaber des Forschungs- und Designstudio „The New Raw“ Foteini Setaki und Panos Sakkas sind von der Idee, 3D-Drucktechnologien mit Recycling zu kombinieren, angetan. So entstand auch deren neueste Initiative „Print Your City“, bei welcher Kunststoffabfälle in öffentliche Sitzgelegenheiten verwandelt werden sollen.

© The New Raw

Nach Aussage der „The New Raw“-Inhaber reicht der Plastikabfall von nur drei niederländischen Einwohnern, um eine große Kunststoffbank 3D-drucken zu können. Im Rahmen dieses Projektes 3D-druckten die Architekten bereits einen Prototypen, welcher liebevoll die XXX-Bank getauft wurde.

„Kunststoffverpackungen sind überall und Kunststoffverpackungen haben ein großes Design-Versagen: Sie sind so konzipiert, dass sie für immer halten, aber nur für ein paar Sekunden verwendet und dann einfach weggeworfen werden. Das liegt daran, dass ein linearer Prozess von der Produktion bis zur Entsorgung durchführt [wird]. Diesen linearen Prozess möchten wir in einen geschlossenen Kreislauf umwandeln, damit wir aus Abfall neue Produkte herstellen können.“, kommentiert Panos Sakkas.

© The New Raw

Die 110 Pfund (knapp 50 Kilogramm) schwere XXX-Bank bietet Platz für zwei bis vier Personen und wurde aus recycelden Kunststoff-Pellets oder -Flocken 3D-gedruckt. Überdies verfügt die 3D-gedruckte Sitzgelegenheit über abgerundete Böden, wodurch Schaukeln ermöglicht wird. Weiters bieten diese Böden auch die Gelegenheit seine Fähigkeiten in Bezug auf Balance und Gleichgewicht zu trainieren.

Inspiriert von William McDonoughs Idee der Cradle-to-Cradle-Produktion wollen Foteini Setaki und Panos Sakkas mit „Print Your City“ die Öffentlichkeit überzeugen, den eigenen Plastikmüll zu sortieren und zu recyceln. Teil des Konzepts ist es, das öffentliche Bewusstsein für Umwelt zu stärken. Weiters will das Architekten-Duo zum Nachdenken anregen, wie man die städtische Abfallschleife schließen könnte.

© The New Raw

Um auch Unternehmen und Studios zur Beteiligung an diesem Projekt anzuregen, machten es die Designer auch möglich, die Recycle-Bänke zu personalisieren. So ist es unter anderem möglich die Form und Größe der Sitzgelegenheiten anzupassen und überdies Logos oder Nachrichten darauf zu drucken.

„Städte bieten ein geeignetes Feld für große, langlebige und leicht nachzuverfolgende Anwendungen für recycelten Kunststoff. In diesem Bereich ermöglicht die Technologie des 3D-Drucks das Schließen der Materialschleife aus Kunststoff mit einem kurzen Recyclingweg und einem Null-Abfall-Produktionsprozess. Darüber hinaus kann es modulare Reparatur- und Mass Customization kombinieren, wodurch eine kreisförmigere Stadt mit mehr engagierten Bürgern und weniger CO2-Emissionen möglich wird.“

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