Home 3D Objekte British Royal Navy setzt künftig auf 3D-Druck für futuristische U-Boote

British Royal Navy setzt künftig auf 3D-Druck für futuristische U-Boote

Ein Ingenieurs-Team der Britischen Royal Navy präsentierte kürzlich einige Konzepte für neue, teils 3D-gedruckte Waffen und Fahrzeuge, welche sich durch ihr futuristisches Design auszeichnen. Unter diesen Entwürfen finden sich unter anderem Schwärme von fischförmigen Torpedos oder auch ein gestreiftes U-Boot in Form eines Stachelrochen.

3D-Druck- und 3D-Scanningtechnologien sind aus der Automobil-Branche schon längst nicht mehr wegzudenken. Nun nimmt auch die britische Royal Navy additive Fertigungsprozesse in deren Herstellungsprozess für Waffen und Fahrzeuge auf.

Inspiriert von Manta Rochen, Aalen und Fischen, entwarfen junge Ingenieure und Wissenschaftler der Wissenschafts-, Technik- und Technologie-Non-profit Organisation UKNEST, welche auf Marine-Design spezialisiert ist, eine Reihe futuristischer Konzepte für künftige Unterwasser-Fahrzeuge der Britischen Royal Navy. Einige dieser Konzepte sollen durch 3D-Drucktechnologien realisiert werden.

“Mit mehr als 70 Prozent der Wasseroberfläche des Planeten sind die Ozeane eines der großen Mysterien und ungenutzten Ressourcen der Welt”, erzählt Kommandant Peter Pipkin,Flottenroboter-Offizier der Royal Navy’s. “Es wird vorhergesagt, dass es in 50 Jahren mehr Konkurrenz zwischen den Nationen gibt, um zu leben und auf See oder unter ihr zu arbeiten.”

Unter den Entwürfen, welche bereits von der Royal Navy mit deren Gütesiegel ausgestattet wurden, befindet sich unter anderem ein „Mutterschiff“-U-Boot mit dem Namen „Nautilus 100“. Dieses veranschaulicht eine Kombination aus einem Walhai-Mund sowie dem Körper eines Manta-Rochens.

Die Funktionsweise des „Nautilus 100“ ähnelt stark dem, eines Dyson-Staubsaugers. Beschrieben mit den Adjektiven „ruhig, effizient und ultraschnell“, soll der Walhai-Mund Wasser einsaugen und auf der Rückseite wieder herauspumpen. Um den Widerstand zu minimieren wurde ein „supercavitating“-System verwendet. Dies bedeutet, dass das Meerwasser mithilfe eines Lasers an der Vorderseite des U-Bootes erhitzt wird und so weniger Widerstand erzeugt.

Nach Aussage des Konteradmiral Tim Hodgson, Direktor des Verteidigungsministerium für U-Boot-Angelegenheiten, sind die präsentierten Entwürfe jedoch nicht so außergewöhnlich, wie diese scheinen.

“Von Nelsons Taktik an der Schlacht von Trafalgar zu den revolutionären Dreadnought-Schlachtschiffen von Fisher, hat der Erfolg der Royal Navy immer auf einer Kombination von Technologie und menschlichen Fähigkeiten geruht”, erzählt Hodgson.

Das „Nautilus 100“-U-Boot zeichnet sich jedoch durch weit mehr, als nur das futuristische Aussehen, aus. Der Rumpf beispielsweise soll aus Acryl-Materialien und anderen Legierungen mit Oberflächen, welche die Form dynamisch verändern können, 3D-gedruckt werden.

Weiters soll das futuristische U-Boot mit winzigen, durch elektrischen Strom gesteuerten Schuppen ausgestattet werden, um Lärm zu reduzieren. Auch die im “Nautilus 100” eingebauten Waffen ähneln der Gestalt von Meerestieren. Zu den Vorschlägen zählen unter anderem Autonome Meeres-Drohnen, die wie Aale geformt sind, winzige, auflösbare Schwarmdrohnen, oder auch fliegende Fischdrohnen, um Torpedos einzusetzen.

“Die heutige Royal Navy ist eine der technologisch fortschrittlichsten Kräfte der Welt, und deshalb haben wir immer versucht, anders zu denken und Ideen zu finden, die das traditionelle Denken herausfordern”, sagte Pipkin. “Wenn nur 10 Prozent dieser Ideen Wirklichkeit werden, wird es uns an die Spitze der zukünftigen Kriegs- und Verteidigungsoperationen bringen.”

“Wir wollen unsere Ingenieure der Zukunft ermutigen, mutig zu sein, radikal zu denken und Grenzen zu setzen.”, fügt Hodgson hinzu.

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