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Corporal Rhet McNeal 3D-druckt Drohne “Scout” um nur $ 613 für US-Marines

Der 26-jährige Corporal Rhet McNeal aus Griffin, Georgia, realisierte eine 3D-gedruckte Fixed-Wings-Überwachungs-Drohne, genannt “Scout”, für die Marines, welche er für nur 613 US-Dollar baute. Dies ist in etwa 200 Mal günstiger als die momentan von den Marines verwendeten Drohnen.

In Sachen 3D-Druck befinden sich die U.S-Marines schon seit einiger Zeit auf dem aufsteigenden Ast. Immer öfters hört man von Innovationen wie beispielsweise dem Einsatz von Smart-Systemen in Marine Corps oder auch dem 3D-Druck des vom Navy’s Distriputive Technology Lab entwickelten U-Bootes.

Nun präsentierte Corporal Rhet McNeal, ein Absolvent der Georgia Tech auf dem Gebiet Aerospace Engineering, die neueste Innovation für die U.S.-Marines: eine Fixed-Wings-Überwachungs-Drohne mit dem Namen Scout. Mit nur $ 613 ist diese Drohne im Vergleich zur derzeit verwendeten Marines Technologie um rund 200 Mal billiger.

© Autodesk

“Scout” entsprang der 2016 veranstalteten Marine Corps Logistics Innovation Challenge, welche Teilnehmer aufforderte, neue Technologie-Lösungen zu finden. Die Idee zu der erschwinglichen Drohne kam McNeal jedoch schon einige Monate zuvor.

Seine ersten Arbeitsschritte wagte der 26-jährige Corporal am Applied Research Laboratory (ARL) der Penn State. Nach einiger Zeit gewann Rhet McNeal jedoch einen viermonatigen Aufenthalt in Autodesk’s Pier 9 Technology Center in San Francisco, wo er Zugang zu verschiedensten 3D-Drucktechnologien, CNC-Maschinen, fortschrittlicheren Softwares und fachkundiger Beratung hatte.

Derzeit kommen die mit Kameras ausgestatteten RQ-11 Raven und die RQ-12 Wasp III Drohnen, welche zwischen $ 35.000 und $ 49.000 kosten, zum Einsatz. Bei diesen Preisen sind die Kosten der erforderlichen Boden-Kontrollsysteme noch nicht einmal mit einberechnet. Durch diesen hohen Kostenaufwand ist es durchaus verständlich, dass die Drohnen aus Angst, sie könnten zerbrechen, nicht oft zum Einsatz kommen.

© Autodesk

“Wir haben diese Drohnen, die hundert Dinge tun, wodurch sie zwischen $ 35.000 und $ 50.000 kosten, aber die Soldaten verwenden normalerweise nur die zwei oder drei großen Fähigkeiten”, berichtet McNeal. “Ich wollte es auf das abstreifen, was wir eigentlich benutzen, damit unsere Drohne nicht so viel kostet, dass wir Angst haben sie zu benutzen – wenn du sie kaputt [machst], keine große Sache.”

Durch den Einsatz von off-the-shelf Elektronik und 3D-gedruckten Komponenten, hält sich der Kostenaufwand für “Scout” in Grenzen. Weiters muss man keine übermäßig teuren Boden-Kontrollsysteme bedenken, da sich McNeal’s Drohne simpel über die Q Ground Control iPhone App steuern lässt.

Ob die 3D-gedruckte Drohne künftig bei den Marines eingesetzt werden kann, entscheidet sich in den nächsten Monaten. Die Design-Dateien sowie Build-Spezifikationen wurden an die MITER Corporation, welche sich mit dem Testen von Marine’ Drohnen befasst, gesendet. Nun liegt es an MITER, ob “Scout” zertifiziert wird.

© Autodesk

“Die Marines haben immer neue Innovationen gehabt und haben immer diese vorwärts denkende Mentalität gehabt”, sagte Jennifer Walsh, Innovations-Challenge-Lead am Marine Corps-Hauptquartier in Washington DC. “Wir wollen, dass Marines das Potenzial haben, 3D-Druck oder additive Fertigung zu nutzen, um schnell durch den Designprozess zu gehen und die Dinge möglich zu machen.”

Es bleibt zu hoffen, dass McNeals “Scout” den MITER Test besteht und künftig bei den Marines eingesetzt werden kann.

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